Kategorie: Rezension
Hier finden Sie unsere ausführlichen Rezensionen. → Zu den Page-99-Tests

Wo bleibt Ingeborg Bachmann?
Tratsch über eine Dichterin: In Ina Hartwigs Biographie „Wer war Ingeborg Bachmann?“ geht es vor allem um Sex, Neurosen und Geld.

Oszillierende Stimmen
Im Gesprächsband „Der magnetische Norden“ erzählt der litauische Dichter Tomas Venclova vom Überleben in den Grenzräumen Osteuropas – und von der existenziellen Bedeutung der poetischen Sprache auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Unwahrheit.

Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts
Wie ist die Entwicklung der menschlichen Kultur aus biologischer Sicht zu verstehen? Dieser Frage geht der Neurologe Antonio Damasio in seinem Buch „Im Anfang war das Gefühl“ nach.

Das Unzähmbare in uns selbst
Helen Macdonald erzählt von der Beziehung zwischen Mensch und Raubvogel. Ihr Buch „Falke“ handelt nicht nur von der Physiologie und den Jagdstrategien des Falken. Es geht auch der Frage nach, was dieser Greifvogel für uns bedeutet.

„Wir gegen Sie“ – gibt es eine Biologie der Ausgrenzung?
Robert Sapolsky ist ein politischer Naturwissenschaftler. In seinem Buch "Gewalt und Mitgefühl – die Biologie des menschlichen Verhaltens" untersucht die biologischen Voraussetzungen von Fremdenhass und Angst, von Gehorsam und Widerstand.

Magische Fluchten
Der pakistanische Autor Mohsin Hamid hat mit „Exit West“ einen surrealistisch gefärbten Zeitroman geschrieben: Zwei Liebende fliehen aus ihrem muslimischen Heimatland – und landen in einem utopischen Großbritannien.

Achterbahnfahrten der Existenz
Was hat Literatur mit Schuld zu tun? In David Albaharis Roman „Das Tierreich“ geht es um ein Verbrechen in der Jugoslawischen Volksarmee. Der Erzähler ist weder Täter noch Opfer. Er ist Zeuge – bis er unwiderruflich die Seiten wechselt.

Das Verschwinden festhalten
Cécile Wajsbrot spannt in ihrem Roman Eclipse ein feines Netz von Verweisen. Fotografie, Songs und Texte erhellen einander und bringen im allmählichen Erscheinen und Verlöschen das Unsichtbare in uns zum Vorschein.

Die Kunst des Überlebens
Der ungarische Jude Sandor Lénárd überlebt den Zweiten Weltkrieg als Illegaler in Rom. Der Bericht, den er zehn Jahre später über seine Zeit in der Illegalität geschrieben hat, ist im Ton eines charmanten Causeurs gehalten. Eine Wiederentdeckung.

Unheilige Allianzen
Der Literaturkritiker Ulrich Greiner legt mit "Heimatlos" eine konservative Bekenntnisschrift vor. Sein Verständnis des Konservatismus erliegt jedoch immer wieder den Erzählungen der Neuen Rechten.