Kategorie: Vers für Vers
Wozu Gedichte lesen? Hartmut Finkeldey lädt ein zu Expeditionen in die Wortwelten der Poesie.

Vers für Vers 6: Das Trauma des verlorenen Seelenheils
Es ist eines der berühmtesten Gedichte über den Dreißigjährigen Krieg: Andreas Gryphius' „Tränen des Vaterlands 1636“. Wie die Analyse zeigt, negiert die erste, rohere Fassung jede Hoffnung. Sie sagt: Das Seelenheil ist übrigens auch noch futsch!

Vers für Vers 5: Witzig, gemein, verspielt, lakonisch
In den 1970er-Jahren entdeckte die Lyrik den Alltag. Karin Kiwus‘ Gedicht „Im ersten Licht“ sagt du zu uns. Ein Gedicht von heute, das in jedem Poetry Slam bestehen könnte.

Vers für Vers 4: Von der Ästhetik zur Barbarei?
War Friedrich Nietzsche ein Vordenker des Faschismus? Anhand des Gedichts „Vereinsamt“ und dessen zweitem Teil „Antwort“ lotet Hartmut Finkeldey die Ambivalenzen von Nietzsches politischer Moral aus.

Vers für Vers 3: Totgeborene Träume
Ein gescheitertes Leben, vergeudete Jugend, versäumte Liebe: Nikolaus Lenaus Gedicht „Herbst“ feiert nicht die Reife und zyklische Vollendung. Es zieht eine Bilanz, die zur Katastrophe treibt.

Vers für Vers 2: Stimmungsgedicht, hinterrücks
Die Götter sind tot – das wissen wir und träumen doch weiter davon, mit ihrer Hilfe die Zeit zu besiegen. Gottfried Benns Spätsommergedicht Astern handelt vom modernen Menschen.

Vers für Vers 1: Vom Meckern und Schweigen der Weltgeschichte
Auf dem Weg zur Guillotine ist Robespierre, der aus den Feuern der Revolution den neuen Menschen schmieden wollte, auf seinen Körper reduziert. Es gibt nichts mehr zu sagen. In Georg Heyms Sonett Robespierre geht es um Sprachlosigkeit.

Vers für Vers: Lektüreliste
Ein Wegbegleiter zu unserer Lyrik-Reihe.