Kategorie: Aktuell

Im Hallraum der Sieben Schwestern
Im Humboldt-Forum in Berlin ist derzeit Kunst der australischen Aborigines zu sehen. Die "Songlines" enthalten Geschichten der Schöpfung. Für westliche Besucher:innen ist die Verwebung von Erzählungen und Artefakten nicht leicht zu entschlüsseln.

Sommertipps 2022
Für den Sommer empfehlen wir Bücher, die uns zum Nachdenken gebracht haben: Cristina Morales, Julia Franck, Tanja Schwarz und Viktor Schklowski.

tell-Liste Kinderbücher – Sommer 2022
Antje Ehmanns Kinderbuchliste für den Sommer 2022 dreht sich um das merkwürdige Tier Mensch. Es geht um Zahlen und Buchstaben, um Trauer und Abenteuer, Schallplatten und Natur, Gedichte und Geschichte und um den Code des Lebens.

Page-98-Test: Sibylle Berg (2)
Auf der Seite 98 von Sibylle Bergs neuem Roman „RCE“ finden sich irreführende Relativsätze, Ballungen von Nomina und ganz allgemein Bequemlichkeitsdeutsch. Schon der Vorgängerroman „GRM“ war nicht frei von stilistischen Schwächen.

Genosse im Strudel der Zeit – 4
In Nachkriegsdeutschland greifen Verlage gern auf Bewährtes zurück. Michail Soschtschenko hilft das nicht mehr, doch seine Übersetzerin Grete Willinksy weiß es für sich zu nutzen.

Genosse im Strudel der Zeit – 3
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verschärft sich das kulturelle Klima in der Sowjetunion. Der beliebte Satiriker Michail Soschtschenko bekommt das zu spüren: An ihm wird ein Exempel statuiert.

Genosse im Strudel der Zeit – 2
Einige Monate nach Kriegsbeginn unterhält sich das deutsche Lesepublikum mit Michail Soschtschenkos Satiren aus der Sowjetunion. Auch die NS-Führung amüsiert sich über den Band "Schlaf schneller, Genosse" – auf ihre Weise.

Genosse im Strudel der Zeit – 1
Ein Band mit sowjetischen Satiren erscheint 1940 auf Deutsch. Ursprünglich als NS-Propaganda veröffentlicht, wird er in Deutschland zu einem Longseller. Im Schicksal des Buchs spiegelt sich ein Stück Kriegs- und Nachkriegsgeschichte.

Page-99-Test: Uwe Tellkamp
Auf der Seite 97 von Uwe Tellkamps "Der Schlaf in den Uhren" begegnen wir der Wutrede eines besorgten Bürgers. Spricht die Figur ihrem Autor aus dem Herzen, oder wird sie vorgeführt?

Das Zeitalter der Flüchtlinge
Gabriele Tergit hat ihren Roman "So war's eben" in den 1960er Jahren geschrieben. Doch damals wollte niemand ein Buch über den deutschen Antisemitismus veröffentlichen. Letztes Jahr ist der Roman erschienen, er spannt den Bogen vom Kaiserreich bis in die Nachkriegszeit.