Page-99-Test: Clemens Meyer
Clemens Meyers 1000-Seitenroman „Die Projektoren“ ist auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Auf der Seite 99 befinden wir uns in Kroatien, wo sich ein Cowboy mit einem Schäfer unterhält.
Page-99-Test: Tijan Sila
Tijan Sila hat den Bachmann-Preis 2024 gewonnen. Die Analyse der Seite 99 seines 2023 erschienenen Romans „Radio Sarajevo“ ergibt viele Kleinigkeiten, aber wenig Stil.
Das schwarze Loch der Hoffnung
Die Wiederbegegnung mit Kafkas „Das Schloss“ ist eine überraschende Leseerfahrung. Zum einen, weil K. kein Opfer ist, zum anderen, weil der Text in der zweiten Hälfte auf der Stelle tritt.
Lesen ohne Ansehen der Person
Nach welchen Kriterien sollen Jurys Literatur auszeichnen? Und darf man über Jurydiskussionen öffentlich reden? Eine Frage, über die heftig debattiert wird, seit Ronya Othmann und Juliane Liebert in der „Zeit“ über ihre Erfahrung in der Jury des Internationalen Literaturpreises offengelegt...
Page-99-Test: Jenny Erpenbeck
Mit ihrem Roman „Kairos“ hat Jenny Erpenbeck als erste deutsche Autorin den International Booker Prize gewonnen. Unter der Lupe zeigt sich eine rigide stilistische Kontrolle. Doch das kann auch eine Gefahr sein.
„Das Schreiben über Rosen ist sehr nah am Schreiben über den Krieg“
Ein Gespräch mit dem ungarisch-serbischen Autor Zoltán Danyi über „Rosenroman“ - einem Versuch, nicht ein weiteres Buch über den Krieg zu schreiben, sondern herauszufinden: Was ist eine Rose?
Page-99-Test: Olga Tokarczuk
Die Seite 99 von Olga Tokarczuks Roman „Empusion“ ist stilistisch eher unauffällig – bis auf eine Adjektiv-Orgie und ein Relativsatzproblem.
Page-99-Test: Jon Fosse
Auf der Seite 99 von Jon Fosses Roman „Ein neuer Name“ gibt es weder Punkte noch Absätze. Man wird von einem Lesefluss mitgerissen, aus dem es kein Entkommen gibt. Doch bei näherer Betrachtung stellt sich die Frage: Ist das vielleicht...
Page-99-Test: Daniel Kehlmann
Auf der Seite 99 von Daniel Kehlmanns neuem Roman „Lichtspiel“ begegnen wir einer ironischen Erzählhaltung. Sie wird durch ein einziges Stilmittel erzeugt.
„In Syrien hat für mich alles Bedeutung“
Am 30. September 2023 ist der syrische Autor Khaled Kalifa in Damaskus gestorben. Wir erinnern an ihn mit einem Interview von 2018 über sein Buch „Der Tod ist ein mühseliges Geschäft“.