I toLD you so
Der deutsch-amerikanische Komponist Herbert Brün hat 1981 mit dem Computer ein Stück zum Satz „I told you so“ komponiert. Ein Essay aus Anlass der Europawahl.
Es geht auch ohne sie
Soll man Musiker für ihre politische Haltung haftbar machen? In der Diskussion über Anna Netrebko und Valery Gergiev geht es weniger um Moral als um Ästhetik: Will man sie sich noch anhören?
Das Problem sind wir
In Erik Marquardts Buch "Europa schafft sich ab" geht es um Gewalt gegen Flüchtlinge und um die Gleichgültigkeit Europas. Damit stellt es auch die Frage, wer wir sein wollen. Eine Lektüre als Selbstversuch.
Das Lied der Deutschen
Kaum ein Land ist mit seiner Nationalhymne zufrieden. Und doch haben Änderungsvorschläge kaum je eine Chance. Betrachtungen über ein widersprüchliches Genre.
Zensur? Ein Akt der Vernunft!
In Zürich soll die Nationalität von Delinquenten in Polizeimeldungen nicht mehr automatisch genannt werden. Eine umstrittene Entscheidung, in der es um Grundsätzliches geht. Ein Kommentar.
Skepsis gegenüber sich selbst
In „Montauk“ erkundet Max Frisch, ob permanenter Zweifel mit der Liebe vereinbar ist. Er formuliert vorsichtig und präzise – und löst sich dabei von der Bedeutungsschwere seiner Gedanken.
Die Tiefen des Geisterreichs
In der Musik weist die Erfahrung von Tiefe nicht nur nach unten. Das Innere der Komposition ist ein Echoraum, in dem sich unser Empfinden in alle Richtungen hin ausdehnt, selbst bei einer Gelegenheitskomposition wie Mozarts Kanon "Bona Nox".
Gibt es ein Melodie-Verbot?
Melodien kann man nicht verbieten, denn wir nehmen jede Tonfolge als Melodie wahr. Aus der fallenden Terz des Kuckucksrufs machen Joseph Haydn und Anton Webern ganz unterschiedliche Melodie-Bögen. Eine Betrachtung über Vorurteile in der Musik – und in der Politik.
Lyrics
Es gibt Texte, die sich dafür eignen, vertont zu werden. Doch das müssen keineswegs die besten oder berühmtesten Gedichte sein. Ein kurzer Versuch über die Beziehung zwischen Text und Musik.
Beethoven forever
Über eine musikalische Irritation in den ersten Minuten von Christoph Marthalers Theaterstück "Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter".