Warum man es in der Intensivmedizin immer mit dem Einzelfall zu tun hat
In den aktuellen Debatten zur Coronavirus-Pandemie wird die medizinische Wirklichkeit oft grob vereinfacht, etwa wenn es um Patienten mit Vorerkrankungen geht. Ein Arzt erklärt, wie in der Intensivmedizin Entscheidungen getroffen werden.
Nachwirkungen eines vergessenen Kriegs
In seinem Buch "Der vergessene Sieg" zeigt Stephan Lehnstaedt die Folgen des Polnisch-Sowjetischen Kriegs von 1919 bis 1921: Um die damalige Staatenbildung in Osteuropa geht es dabei ebenso wie um die heutigen nationalistischen Tendenzen.
„TRRR…“, „RAM“, „PAM“ und „HMMM“
Wenn László Krasznahorkai einen Roman in seinem Heimatland Ungarn spielen lässt, öffnen sich Abgründe. „Baron Wenckheims Rückkehr“ ist komisch, derb – und für die Leser eine Herausforderung.
Safety first
Zur Eindämmung des Coronavirus werden weltweit drastische Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Politiker müssen aus der Situation heraus handeln. Eine Geschichte von Bertolt Brecht zeigt, welche Risiken das birgt und weshalb sie nicht zu vermeiden sind.
Bleistift und Murmelspiele
In "Das zweite Schwert" zeigt Peter Handke den jederzeit möglichen Gestaltenwandel der Menschen und Verhältnisse. Dabei erscheint die Literatur als 'vierte Gewalt'. Eine Entgegnung auf Sieglinde Geisels Rezension.
„Schleife um Schleife, mit Riesenumwegen…“
Der Ich-Erzähler in Peter Handkes neuem Buch "Das zweite Schwert" will sich rächen – und schweift doch nur ziellos umher. Bewusstseinserweiternde Wahrnehmungspoesie oder leere Virtuosität? Eine Stilkritik.
Höllensturz und Himmelfahrt
Mircea Cărtărescus Roman „Solenoid“ spielt in einem fantastisch aufgeladenen spätsozialistischen Bukarest. Insekten, Menschen und Riesen besiedeln Welten, die sich ineinander verschieben. Dabei verschmelzen Hochkultur und Horror, Mystik und Moderne.
„Nur keine Hast auf den Zwischenstrecken…“
Peter Handkes Roman „Die Obstdiebin“ ist kein Buch für Schnellleser. Der Weg zum Genuss führt über Geduld und Muße. Eine Verteidigung.
Gesehen werden, um jeden Preis
Ein alterndes Künstlerehepaar erwartet einen jungen Wissenschaftler: Diese Dreieckskonstellation beschreibt das Spannungsfeld in Jan Peter Bremers Roman „Der junge Doktorand“. Es geht um Sehnsüchte und Projektionen.
Sex, Drugs & Poems
Der Titel ist Programm in Juri Andruchowytschs Erstling von 1992, der nun erstmals auf Deutsch vorliegt. In „Karpatenkarneval“ feiern vier exaltierte Dichter in den ukrainischen Bergen ein „Fest des Auferstehenden Geistes“.