Kategorie: Aktuell

Das Verschwinden festhalten

Cécile Wajsbrot spannt in ihrem Roman Eclipse ein feines Netz von Verweisen. Fotografie, Songs und Texte erhellen einander und bringen im allmählichen Erscheinen und Verlöschen das Unsichtbare in uns zum Vorschein.

/ 8. November 2017

Die Kunst des Überlebens

Der ungarische Jude Sandor Lénárd überlebt den Zweiten Weltkrieg als Illegaler in Rom. Der Bericht, den er zehn Jahre später über seine Zeit in der Illegalität geschrieben hat, ist im Ton eines charmanten Causeurs gehalten. Eine Wiederentdeckung.

/ 3. November 2017

Die ganz und gar verrückte Normalität des Bardo

George Saunders hat für seinen Roman "Lincoln in the Bardo" den Man Booker Prize erhalten. Doch wen oder was hat die Jury eigentlich ausgezeichnet? Einblicke des deutschen Übersetzers.

/ 27. Oktober 2017

10 x Sachbuch – Oktober 2017

Diesen Monat in unserer Sachbuchliste: Populisten, Reichsbürger und Angstmacher. Luther und die Folgen. Die Oktoberrevolution aus anderer Perspektive. Und Ausblicke in die Zukunft: die Welt im Jahr 2035.

/ 17. Oktober 2017

Page-99-Test: Robert Menasse

Die Aufzählung ist ein riskantes Stilmittel. Auf der Seite 99 seines Romans "Die Hauptstadt" treibt Robert Menasse damit ein raffiniertes Spiel.

/ 12. Oktober 2017

Berechtigte Sorgen oder Angstmacherei?

Das Buch Heimatlos von Ulrich Greiner hat auf einer tell-Sitzung zu heftigen Diskussionen geführt. Ein schriftliches Streitgespräch zwischen Anselm Bühling und Lars Hartmann, mit einer Schlussbemerkung von Sieglinde Geisel – ein weiterer Beitrag in unserer Reihe zum Konservatismus.

/ 10. Oktober 2017

Unheilige Allianzen

Der Literaturkritiker Ulrich Greiner legt mit "Heimatlos" eine konservative Bekenntnisschrift vor. Sein Verständnis des Konservatismus erliegt jedoch immer wieder den Erzählungen der Neuen Rechten.

/ 2. Oktober 2017

Im Inneren des Gedichts

Nach Sexismus-Vorwürfen soll an der Berliner Alice Salomon Hochschule eine Fassade umgestaltet werden, die das Gedicht „avenidas“ von Eugen Gomringer trägt. Die Medien schalten reflexhaft auf Eskalation. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eine Interpretation des Gedichtes.

/ 26. September 2017

Wider die Verhunzung des Konservatismus

Thomas Mann war ein gefallener Konservativer: 1914 gehörte er zu den Kriegsbegeisterten, von den Nationalsozialisten jedoch war er angewidert. Die Debatten der 1930er Jahre erinnern auf unheimliche Weise an heutige Diskussionen.

/ 18. September 2017

Leben und Sterben in Shit-Town, Alabama

Der Podcast „S-Town“ erzählt von den Verheerungen der amerikanischen Provinz. Aus den Zeugnissen eines Kleinstadtbewohners aus Alabama entfaltet der Podcast-Autor Brian Reed eine abgründige Geschichte – eine Anleitung zum Trauern.

/ 11. September 2017