Kategorie: Aktuell

Was heißt hier ostdeutsch?
Unser Autor blickt auf seine zwei Lebenshälften zurück: eine in der DDR, die andere im vereinigten Deutschland. Die Geschichte einer Entfremdung.

Identifikationslektüre für Zeitgenossen
In Zeiten des "Wir/Sie"-Denkens möchte man sich beheimaten, entweder bei den einen oder bei den anderen. Dem entspricht im politischen Sachbuch ein Trend zum Erbaulichen, sowohl links wie rechts.

Oszillierende Stimmen
Im Gesprächsband „Der magnetische Norden“ erzählt der litauische Dichter Tomas Venclova vom Überleben in den Grenzräumen Osteuropas – und von der existenziellen Bedeutung der poetischen Sprache auf dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Unwahrheit.

Tiefe Lügen
Falsche Tatsachen sind keine "unliebsamen Meinungen", sondern Propaganda, meist von rechts. Wie sollen wir mit Lügen verfahren, die darauf abzielen, ein komplettes Wahnsystem zu etablieren?

Laurence, Tristram und wir
Warum ist Laurence Sterne ein permanenter Zeitgenosse? Weil er uns seine Geschichten nicht erzählt, sondern sie uns unter den Füßen wegzieht – und uns damit zu Mitspielern macht.

Die Schizophrenie der Gesellschaftsentwürfe
Viele ehemalige DDR-Bürger empfinden eine innere Distanz zum "System". Das kann zur Entfremdung führen. Keine Gesellschaft kann ein „richtiges Bewusstsein“ von sich selbst haben. Hat der Osten dem Westen diese Einsicht voraus?

Page-99-Test: Georg Klein
Auf der Seite 99 von Georg Kleins Roman "Miakro" finden sich verschnörkelte Sätze und viele Redundanzen. Hier traut einer seiner Sprache nicht: Was aussieht wie Stil, ist Schnickschnack.

Einen Schlussstrich ziehen
Die Indifferenz des Literaturbetriebs kann Autoren zur Verzweiflung treiben. Statt um jeden Preis weiterzumachen, wählen einige eine Exitstrategie. Eine debattenkritische Betrachtung zu Wolfgang Hildesheimer, Reinhard Jirgl und Lothar Baier.

Deutsche Ängste
Deutschland geht es gut, sagen die Statistiken. Doch viele Menschen fühlen sich als Opfer – im Osten wie im Westen, unter den Linken wie unter den Rechten. Warum? Eine Longread-Reportage.

Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts
Wie ist die Entwicklung der menschlichen Kultur aus biologischer Sicht zu verstehen? Dieser Frage geht der Neurologe Antonio Damasio in seinem Buch „Im Anfang war das Gefühl“ nach.