Kategorie: Aktuell
Zensur? Ein Akt der Vernunft!
In Zürich soll die Nationalität von Delinquenten in Polizeimeldungen nicht mehr automatisch genannt werden. Eine umstrittene Entscheidung, in der es um Grundsätzliches geht. Ein Kommentar.
Bücherliste tell: November 2017
Die tell-Liste vom November bringt ausschließlich Bücher von Autorinnen: Belletristik und Sachbuch.
Das Verschwinden festhalten
Cécile Wajsbrot spannt in ihrem Roman Eclipse ein feines Netz von Verweisen. Fotografie, Songs und Texte erhellen einander und bringen im allmählichen Erscheinen und Verlöschen das Unsichtbare in uns zum Vorschein.
Die Kunst des Überlebens
Der ungarische Jude Sandor Lénárd überlebt den Zweiten Weltkrieg als Illegaler in Rom. Der Bericht, den er zehn Jahre später über seine Zeit in der Illegalität geschrieben hat, ist im Ton eines charmanten Causeurs gehalten. Eine Wiederentdeckung.
Die ganz und gar verrückte Normalität des Bardo
George Saunders hat für seinen Roman "Lincoln in the Bardo" den Man Booker Prize erhalten. Doch wen oder was hat die Jury eigentlich ausgezeichnet? Einblicke des deutschen Übersetzers.
10 x Sachbuch – Oktober 2017
Diesen Monat in unserer Sachbuchliste: Populisten, Reichsbürger und Angstmacher. Luther und die Folgen. Die Oktoberrevolution aus anderer Perspektive. Und Ausblicke in die Zukunft: die Welt im Jahr 2035.
Page-99-Test: Robert Menasse
Die Aufzählung ist ein riskantes Stilmittel. Auf der Seite 99 seines Romans "Die Hauptstadt" treibt Robert Menasse damit ein raffiniertes Spiel.
Berechtigte Sorgen oder Angstmacherei?
Das Buch Heimatlos von Ulrich Greiner hat auf einer tell-Sitzung zu heftigen Diskussionen geführt. Ein schriftliches Streitgespräch zwischen Anselm Bühling und Lars Hartmann, mit einer Schlussbemerkung von Sieglinde Geisel – ein weiterer Beitrag in unserer Reihe zum Konservatismus.
Unheilige Allianzen
Der Literaturkritiker Ulrich Greiner legt mit "Heimatlos" eine konservative Bekenntnisschrift vor. Sein Verständnis des Konservatismus erliegt jedoch immer wieder den Erzählungen der Neuen Rechten.
Im Inneren des Gedichts
Nach Sexismus-Vorwürfen soll an der Berliner Alice Salomon Hochschule eine Fassade umgestaltet werden, die das Gedicht „avenidas“ von Eugen Gomringer trägt. Die Medien schalten reflexhaft auf Eskalation. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eine Interpretation des Gedichtes.