Berechtigte Sorgen oder Angstmacherei?
Das Buch Heimatlos von Ulrich Greiner hat auf einer tell-Sitzung zu heftigen Diskussionen geführt. Ein schriftliches Streitgespräch zwischen Anselm Bühling und Lars Hartmann, mit einer Schlussbemerkung von Sieglinde Geisel – ein weiterer Beitrag in unserer Reihe zum Konservatismus.
Von Arschlöchern und Opfern
Eine spannende Diskussion gestern im LCB: Per Leo und Wolfgang Ullrich analysieren die Beschädigungen des öffentlichen Diskurses durch die Fundamentalopposition der Rechten. tell hat mitgeschrieben.
Unheilige Allianzen
Der Literaturkritiker Ulrich Greiner legt mit "Heimatlos" eine konservative Bekenntnisschrift vor. Sein Verständnis des Konservatismus erliegt jedoch immer wieder den Erzählungen der Neuen Rechten.
Im Inneren des Gedichts
Nach Sexismus-Vorwürfen soll an der Berliner Alice Salomon Hochschule eine Fassade umgestaltet werden, die das Gedicht „avenidas“ von Eugen Gomringer trägt. Die Medien schalten reflexhaft auf Eskalation. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eine Interpretation des Gedichtes.
Wider die Verhunzung des Konservatismus
Thomas Mann war ein gefallener Konservativer: 1914 gehörte er zu den Kriegsbegeisterten, von den Nationalsozialisten jedoch war er angewidert. Die Debatten der 1930er Jahre erinnern auf unheimliche Weise an heutige Diskussionen.
Leben und Sterben in Shit-Town, Alabama
Der Podcast „S-Town“ erzählt von den Verheerungen der amerikanischen Provinz. Aus den Zeugnissen eines Kleinstadtbewohners aus Alabama entfaltet der Podcast-Autor Brian Reed eine abgründige Geschichte – eine Anleitung zum Trauern.
Page-99-Test: Mariana Leky
Auf der Seite 99 von Mariana Lekys Roman "Was man von hier aus sehen kann" findet sich ein bemerkenswerter Satz. Er ist virtuos gebaut, erzählt die Zukunft als Vergangenheit, und er schafft es, den Schrecken zu bändigen, den er erzeugt.
Wer verstehen will, muss mitspielen
Die Literatur erzeugt ganz selbstverständlich virtuelle Realitäten, doch kaum eine Branche tut sich so schwer mit "diesem Internet". Eine Kritik der digitalen Performanz - und eine Aufforderung zum Mitspielen.
Performing our Kenyan-ness
Die kenianische Autorin Yvonne Adhiambo Owuor beobachtet auf Facebook die Wahlen in ihrem Heimatland. Was eint die Menschen im Vielvölkerstaat Kenia? Was bedeuten die Wahlen für die Zukunft? Ein poetisch-politisches Tagebuch.
10 x Sachbuch – August 2017
Diesen Monat in der Sachbuchliste: Politische Essays über die Voraussetzungen der Demokratie, Geschichtsbetrachtungen über Habsburg und die Nordsee sowie Biographien von Hermann Kesten und François-René de Chateaubriand.