Kategorie: Essay

Vers für Vers: Gedicht des Monats

Gedichte gehören zu den bewusstseinserweiternden Drogen. Sie eröffnen neue Welten, meist ohne jeden Zweck. Mit unserer Lyrik-Reihe Vers für Vers laden wir Sie ein, diese Welten zu erkunden.

/ 20. Juni 2016

Li Shangyin 3: Heimkehr auf schmuckem Sattel

Die weiße Schwalbe auf der Haarspange aus Jade, die Phönixdame im goldenen Käfig – zwei poetische Sinnbilder für die verlassene Frau. Der Geliebte reitet in der Morgendämmerung heimwärts.

/ 10. Juni 2016

„After the camps, nothing is strange“

Aharon Appelfeld spricht über das Schreiben, das Leben nach dem Lager und über die Unzulänglichkeit der Sprache. Sein Interview, gefunden in der Paris Review 2014, ist eine Einladung zum Mit- und Weiterdenken.

/ 7. Juni 2016

„Das Grundeinkommen ist kein Anreiz. Auch kein falscher.“

Das Grundeinkommen ist viel mehr als ein ökonomisches Projekt. Es konfrontiert uns mit der Frage, wie wir leben wollen. Eine Rezension des Buchs "Grundeinkommen von A bis Z".

/ 2. Juni 2016

Li Shangyin 2: Aschenes Herz

Die Kröte nimmt den Duftstab auf, der Jadetiger zieht am Strang – in seinen Gedichten von Liebe und Liebesverlust gelingt es Li Shangyin, pornographisch anmutende Bilder in Alltagsgegenstände zu schmuggeln.

/ 28. Mai 2016

Page-99-Test: William Gaddis

Ein schöner Satz, der nicht aufgeht: Was eine Passage auf Seite 99 über den Stil von William Gaddis offenbart – und was von diesem Stil in der deutschen Übersetzung übrigbleibt.

/ 24. Mai 2016

Das Narrenschiff

Wenige Jahre nach der Oktoberrevolution leben Ossip Mandelstam, Anna Achmatowa, Nikolaj Gumiljow und andere Schriftsteller, Gelehrte und Künstler gemeinsam im Petrograder Haus der Künste. Sie hungern und arbeiten zusammen. Und sie sind unterwegs in eine neue Zeit, in der nicht...

/ 21. Mai 2016

Satz für Satz 5: Reden auf Papier

Sobald eine Romanfigur den Mund aufmacht, schlägt die Stunde der Wahrheit. Warum glauben wir der einen Rede und der anderen nicht?

/ 17. Mai 2016

Li Shangyin 1: Gehen ohne Spur

Nicht die Liebenden stehen in diesem altchinesischen Liebesgedicht im Zentrum, sondern die Beziehung: Sie ist unterbrochen, besteht aus Sehnsucht, Begehren und Ferne. Im chinesischen Original fehlen die Personalpronomen – eine Herausforderung für den Übersetzer.

/ 13. Mai 2016

Page-99-Test: Garth Risk Hallberg

Können Zahnprothesen aus einem Gewirr von Körpern kommen? Kann sich ein Bewusstsein über einen Teppich ergießen? Und was ist ein "nichtweißer Gast"? Ein Blick in den New-York-Roman City on Fire.

/ 4. Mai 2016