Kategorie: Essay

Page-99-Test: William Gaddis

Ein schöner Satz, der nicht aufgeht: Was eine Passage auf Seite 99 über den Stil von William Gaddis offenbart – und was von diesem Stil in der deutschen Übersetzung übrigbleibt.

/ 24. Mai 2016

Das Narrenschiff

Wenige Jahre nach der Oktoberrevolution leben Ossip Mandelstam, Anna Achmatowa, Nikolaj Gumiljow und andere Schriftsteller, Gelehrte und Künstler gemeinsam im Petrograder Haus der Künste. Sie hungern und arbeiten zusammen. Und sie sind unterwegs in eine neue Zeit, in der nicht...

/ 21. Mai 2016

Satz für Satz 5: Reden auf Papier

Sobald eine Romanfigur den Mund aufmacht, schlägt die Stunde der Wahrheit. Warum glauben wir der einen Rede und der anderen nicht?

/ 17. Mai 2016

Li Shangyin 1: Gehen ohne Spur

Nicht die Liebenden stehen in diesem altchinesischen Liebesgedicht im Zentrum, sondern die Beziehung: Sie ist unterbrochen, besteht aus Sehnsucht, Begehren und Ferne. Im chinesischen Original fehlen die Personalpronomen – eine Herausforderung für den Übersetzer.

/ 13. Mai 2016

Page-99-Test: Garth Risk Hallberg

Können Zahnprothesen aus einem Gewirr von Körpern kommen? Kann sich ein Bewusstsein über einen Teppich ergießen? Und was ist ein "nichtweißer Gast"? Ein Blick in den New-York-Roman City on Fire.

/ 4. Mai 2016

Satz für Satz 4: Stimmigkeit

Innere Stimmigkeit entsteht, wenn ein Werk seine eigenen Gesetze einhält. Aber was bedeutet das, und wie lässt es sich erkennen?

/ 29. April 2016

Satz für Satz 3: Genauigkeit

Literatur macht das Unsichtbare sichtbar. Sie tut dies mit Genauigkeit: das beste Wort am besten Ort. Doch woran lassen sich solche Kriterien bemessen?

/ 21. April 2016

»Negroes«

Zum Übersetzen von Literatur gehört der Umgang mit politisch heiklen Wörtern. Frank Heibert erklärt, warum man "negroes" mit "Neger" übersetzen darf.

/ 19. April 2016

Satz für Satz 2: Aufladung

Wie erkennt man große Literatur? An der Aufladung der Sprache, meint Ezra Pound. Am Vergnügen, meint W. H. Auden – und daran, dass man sie auf verschiedene Weise lesen kann.

/ 12. April 2016

Max und Moritz lernen Englisch

In der angelsächsischen Welt ist "Max und Moritz" weit weniger bekannt als im deutschen Sprachraum. Wilhelm Buschs schwarzer Humor steckt in den Reimen, deshalb lassen sich Energie und Witz des Originals nur in einer gereimten Übersetzung erhalten. Ein Werkstattbericht.

/ 7. April 2016