Kategorie: Essay

Satz für Satz 2: Aufladung

Wie erkennt man große Literatur? An der Aufladung der Sprache, meint Ezra Pound. Am Vergnügen, meint W. H. Auden – und daran, dass man sie auf verschiedene Weise lesen kann.

/ 12. April 2016

Max und Moritz lernen Englisch

In der angelsächsischen Welt ist "Max und Moritz" weit weniger bekannt als im deutschen Sprachraum. Wilhelm Buschs schwarzer Humor steckt in den Reimen, deshalb lassen sich Energie und Witz des Originals nur in einer gereimten Übersetzung erhalten. Ein Werkstattbericht.

/ 7. April 2016

Kontrollverlust

So kann ein Klavier klingen – wenn Vladimir Sofronitsky Skrjabins Sonate Nr. 5 spielt. Eine Live-Aufnahme aus dem Jahr 1958.

/ 31. März 2016

“Was wird aus mir ohne mich?”

Zum Tod von Imre Kertész. Imre Kertész wurde durch eine Erschütterung zum Autor. Die Größe von "Roman eines Schicksallosen" besteht im Verzicht auf den großen Stil: In der Sprache des Kindes, das die unfassbare Realität akzeptiert, werden wir Leser ihrer...

/ 31. März 2016

Satz für Satz 1 – Mit dem Körper lesen

Was sagt uns, ob ein Buch etwas taugt? Man kann Worte auf der Zunge spüren, E. A. Houseman meint sogar, man lese mit dem Magen. Sitzt die ästhetische Urteilskraft im Körper?

/ 30. März 2016

Gefährliche Gerüchte

Gerüchte spielen im öffentlichen Leben eine irritierend wichtige Rolle. Vor fast 200 Jahren wurde der Schriftsteller Kotzebue wegen eines Gerüchts ermordet. Auch heute orientieren wir uns bei der Einschätzung von Phänomenen wie dem IS an Gerüchten. – Von Hartmut und...

/ 29. März 2016
opposition24.de

„Prachtvoller Hass“ versus „Gutmenschenscheiß“

Als 1930 die NSDAP in den Reichstag einzog, gab es einen Disput zwischen Stefan Zweig und Klaus Mann. Die AfD ist nicht die NSDAP, und ihre Klientel sind keine Nazis. Doch in Debattenbeiträgen wie Sibylle Bergs jüngster "Spiegel"-Kolumne finden sich...

/ 23. März 2016

Das Drama der Meinungen

Der Niedergang der Literaturkritik wird beschworen, seit es sie gibt. Doch hat sich mit der Feststellung, dass etwas schon immer so war, die Diskussion erledigt? Ein Vergleich der Perlentaucher-Debatte von 2015 mit Elizabeth Hardwicks "On the Decline of Book Reviewing"...

/ 18. März 2016

Über die allmähliche Verfälschung der Schriften beim Redigieren

Die Briefe befinden sich in einer Schatulle, die Schatulle befindet sich in einem Schloss, das Schloss befindet sich in einem Märchen, und das Märchen befindet sich in ihrem Kopf.

/ 18. März 2016

Die Angst des Kritikers vor seinem Urteil

Zwei Dinge muss eine Rezension leisten: den Inhalt wiedergeben und ein literaturkritisches Urteil fällen. Die Inhaltsangabe ist in den meisten Rezensionen kein Problem: Oft ist die Nacherzählung in der Aufbereitung von Handlung, Personal, Milieu und Zeitumstände raffiniert bis virtuos.

/ 18. März 2016