Kategorie: Page-99-Test
„Öffnen Sie das Buch auf Seite 99, und die Qualität des Ganzen wird sich Ihnen offenbaren.“ (Ford Madox Ford). Wir lesen mit der Lupe und schauen, was der Text auf dieser willkürlich ausgewählten Seite leistet.

Page-99-Test: Jane Austen und ihre Übersetzer
Worin besteht das Geheimnis von Jane Austens Stil? Die Analyse eines einzigen Satzes der Seite 99 von "Mansfield Park" offenbart, wie raffiniert Jane Austen ihre Sätze baut – und mit welchen Schwierigkeiten sich die Übersetzer konfrontiert sehen.

Page-99-Test: Karl-Ove Knausgård
Das autobiografische Projekt von Karl-Ove Knausgård ist abgeschlossen. Der sechste und letzte Band liegt jetzt unter dem Titel „Kämpfen“ auch in deutscher Übersetzung vor. Was verrät die Seite 99 einem unvorbelasteten Leser?

PS zu Roman Ehrlich
Trotz eines Missverständnisses bestätigt die Lektüre der ersten hundert Seiten von Roman Ehrlichs Roman den Befund des Page-99-Tests. Was für ein Gelaber!

Page-99-Test: Roman Ehrlich
Schlampiger Stil oder inszeniertes Gefasel? Auf der Seite 99 von Roman Ehrlichs 640-Seiten Roman "Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens" tauchen wir ein in einen eigenwilligen stream of consciousness. Will der Autor uns damit heimleuchten?

Page-99-Test: Jan Schomburg
Auf Seite 99 von Jan Schomburgs Roman „Das Licht und die Geräusche“ kommen eine Schülerin und eine Lehrerin zu Wort. Dabei zeigt sich: Der gelernte Drehbuchautor Schomburg versteht es, Alltagssprache in Literatur zu übersetzen.

PS zu Anne Garréta, „Sphinx“
Es ist nicht leicht, sich eine Liebesgeschichte vorzustellen, bei der man das Geschlecht der beiden Liebenden nicht kennt. Eine erfrischend ungewohnte Lese-Erfahrung – auch als Überprüfung des Page-99-Tests zu Anne Garrétas Roman "Sphinx".

Page-99-Test: Anne Garréta
Die Seite 99 von Anne Garrétas Roman "Sphinx" serviert subtile Wahrnehmungen wie das "samtene Gefühl schmelzender Sandkörner" im Mund. Und am Ende taucht eine Figur namens A*** auf. Erzählt man so eine Liebesgeschichte ohne Geschlecht?

Page-98-Test: William H. Gass
William H. Gass lässt in seinem Roman "Mittellage" die Wörter tanzen: Seine Sprache ist "mühelos komplex und glasklar", so der Befund unseres ersten Page-99-Tests im Doppel.

Page-99-Test: Sibylle Lewitscharoff (II)
Die "Pflege geheimer Gehirngeburten", eine Theorie, die "radikaler, fintenreicher und komplotthafter" ist denn je, und ein vom Geheimdienst chloroformierter Dackel – die Seite 99 von "Apostoloff" (2009) ist ein Feuerwerk.

Das Kerngeschäft der Literaturkritik
Vor dem Page-99-Test sind alle Leser gleich. Das macht ihn subversiv, umso mehr, wenn manche Kaiser sich als nackt erweisen. Ein Experiment mit Überraschungen.