Alle Artikel von Frank Heibert

Übersetzer, unter anderem von Don DeLillo, Willam Faulkner, George Saunders, Lorrie Moore, Boris Vian, Yasmina Reza und Richard Ford. 2006 erschienen sein erster Roman „Kombizangen“ und das Jazz-Album „The Best Thing on Four Feet“ (zusammen mit der Jazz-Combo Finkophon Unlimited).

Sommertipps 2023 (2): Ein cooles Plädoyer fürs Fragenstellen

Mithu Sanyals „Identitti“ (2021) ist ein Wokeness-Roman im besten Sinn, schlau und unterhaltsam. Ein Buch ohne Moralin – eine perfekte Strandlektüre, die ihre Leser:innen auf den neusten Stand der Debatte bringt.

/ 26. Juli 2023

Die Tücken der Doppelbödigkeit

In ihrem neuen Roman Serge kitzelt Yasmina Reza gekonnt die existenziellen Hintergründe des Banalen heraus, spielt mit witzigen und ernsten Doppelbödigkeiten. Ein böses Wortspiel wird zum vertrackten Übersetzungsproblem - weil es vielleicht gar keines war. Bericht aus der Übersetzerwerkstatt.

/ 1. Februar 2022

In den Verästelungen des menschlichen Gemüts

Marcel Prousts „Recherche“ gehört zum Himalaya-Gebirge der Literatur. Mit Anfang zwanzig hat unser Autor die sieben Bände gleich zwei Mal gelesen, als junger Schwuler: mit einem Auge sowohl auf die Haltung als auch den Stil des Texts.

/ 12. Juli 2021

Wer darf, wer soll, wer kann?

Darf Marieke Lucas Rijneveld – weiß und nicht-binär – die schwarze Frau Amanda Gorman übersetzen? Und wie wird darüber debattiert? Versuch einer Klärung jenseits von schwarz und weiß.

/ 12. März 2021

Beschirmter Gruppenhinterhalt?

Bei der Arbeit an Don DeLillos Roman „Die Stille“ stößt der Übersetzer Frank Heibert auf ein Rätsel, das sich nicht lösen lässt. Wie er es trotzdem ins Deutsche gebracht hat, zeigt er in seinem Werkstattbericht.

/ 28. Oktober 2020

Ein Qualitätstest für die Literatur – und die Kritik

Verrisse können zur Selbstreinigung der Kritik taugen – allerdings nur dann, wenn sie ihre Maßstäbe offenlegen und den betreffenden Text an seinen eigenen Maßstäben messen. Eine Entgegnung auf Sieglinde Geisel.

/ 10. August 2020

Ob der Kaiser nackt ist…

In der Sprache eines Romans zeigt sich ein Blick auf die Welt. Drückt die Schilderung einer Bahnfahrt in „Die Obstdiebin“ eine spezifische Wahrnehmung aus – oder führt Peter Handke nur sein stilistisches Können vor? Über die Möglichkeiten und Grenzen des...

/ 25. Oktober 2019

Page-98-Test: Raimund Petschner

Raimund Petschner pflegt in „Kurze Entfernung aus dem Gespräch“ die Kunst der Prosaminiatur. Was geschieht, wenn die Lupe des Page-99-Tests auf diese Form angewandt wird, in der jedes einzelne Wort Gewicht hat?

/ 13. August 2019

Wie literarischen Figuren der Schnabel wächst

Am Beispiel seiner Neuübersetzung von Raymond Queneaus „Zazie in der Metro“ denkt Frank Heibert darüber nach, wie sich die Mündlichkeit älterer Texte überzeugend übersetzen lässt.

/ 14. Juni 2019

Auf dem Bild bin wir

In ihrem dystopischen Roman „Unser Leben in den Wäldern“ arbeitet und spielt Marie Darrieussecq bewusst mit der Sprache. Das stellt den Übersetzer vor besondere Herausforderungen. Ein Werkstattbericht.

/ 19. Februar 2019