Kategorie: Essay

Die neue Ego-Literatur

In postfaktischen Zeiten gerät selbst die Fiktion in Verruf. „Radikale Ich-Texte“ wie die (Tage-)Bücher von Karl-Ove Knausgård haben Konjunktur. Auf der Strecke bleiben Weltentwürfe, die imaginieren, wie es hätte sein können. Eine Erwiderung auf einen Artikel von Peter Praschl in...

/ 13. Januar 2017

Den Terror ins Leere laufen lassen

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ist die Normalität überraschend schnell in den Berliner Alltag zurückgekehrt. Die Coolness ist kein Zynismus: Berlin spielt nicht mit.

/ 21. Dezember 2016

Gibt es ein Melodie-Verbot?

Melodien kann man nicht verbieten, denn wir nehmen jede Tonfolge als Melodie wahr. Aus der fallenden Terz des Kuckucksrufs machen Joseph Haydn und Anton Webern ganz unterschiedliche Melodie-Bögen. Eine Betrachtung über Vorurteile in der Musik – und in der Politik.

/ 20. Dezember 2016

Satz für Satz 8: Trivialliteratur (II)

Trivialliteratur ist realistisch. Also muss realistische Literatur trivial sein. Solche Umkehrschlüsse sind beliebt – und sie sind falsch. Wir gehen ihnen nach.

/ 13. Dezember 2016

Nichts als Menschlichkeit

Boštjan Videmšek will mit „Auf der Flucht“ weg von der Politik. Seine Reportagen sollen der Flüchtlingskrise ein Gesicht geben. Sie zeigen, wie wichtig humanitäre Hilfe ist, um das Leid geflüchteter Menschen zu lindern. Eine politische Lösung der Flüchtlingskrise kann sie...

/ 9. Dezember 2016

Die Zukunft vor Augen

Heike Steinweg wagt mit ihrer Ausstellung „Frauen im Exil“ einen Blick hinter die Fassade der gängigen Opferrhetorik. In ihren Porträts schauen uns geflüchtete Frauen ins Gesicht. Sie erzählen uns, was es bedeutet, im Exil zu leben.

/ 30. November 2016

„wer sitzt, weiß, wo die antwort ist“

Zeitgenössische chinesische Lyrik ist in Deutschland weitgehend unbekannt. Mit dem Sammelband „Chinabox“ soll sich das ändern. Die Buchvorstellung im Haus für Poesie in Berlin war ein Ausflug in fremdes Gelände.

/ 25. November 2016

Der Faschismus des Herzens

Zwanzig Jahre vor der Wahl von Donald Trump hat William H. Gass in seinem ästhetisch avancierten Roman "Der Tunnel" bereits ein Porträt der "Enttäuschten" des Midwest entworfen: Sie haben nicht das richtige Leben geführt.

/ 19. November 2016

Der dunkle Spiegel

Zeitgenossenschaft ist mehr als das bloße Zusammentreffen von Mensch und Zeit. Zum Zeitgenossen wird ein Mensch erst, wenn er oder sie sich der eigenen Zeit zuwendet. Ein Essay über das Kunstwerk „YOU ARE RIGHT HERE RIGHT NOW“ von Jeppe Hein.

/ 12. November 2016

Wir können auch anders!

Die Gekränkten Amerikas haben sich einen starken Mann gewählt und die Welt damit schockiert. Was heißt das für die Zukunft der Demokratie?

/ 9. November 2016