Page-99-Test: Friedrich Hölderlin
Auf der Seite 99 von Friedrich Hölderlins "Hyperion" gibt es Wendungen, die uns heute befremden. Ein Blick auf Seite 98 zeigt, warum das keine Rolle spielt.
„Schleife um Schleife, mit Riesenumwegen…“
Der Ich-Erzähler in Peter Handkes neuem Buch "Das zweite Schwert" will sich rächen – und schweift doch nur ziellos umher. Bewusstseinserweiternde Wahrnehmungspoesie oder leere Virtuosität? Eine Stilkritik.
Vorgetäuschter Tiefsinn
Viel wurde in den letzten Wochen über den politischen Sündenfall von Peter Handke gestritten. Was für Rückschlüsse erlaubt die Literatur eines Autors auf seine politische Haltung? Und: Lassen sich Ästhetik und Ethik überhaupt trennen?
Hundert Seiten Handke – ein P.S. zum Page-99-Test
Bedeutungsentleerung und forcierte Eindringlichkeit – so der stilkritische Befund über die ersten 100 Seiten von „Die Obstdiebin“. Was bedeutet das für Peter Handke? Kann man Ästhetik und Ethik trennen?
Page-99-Test: Peter Handke
In den drei Sätzen auf den Seiten 98/99 des Romans „Die Obstdiebin“ bringt Peter Handke Inhalt und Form perfekt zur Deckung, und genau das ist das Problem. Über die Tücken des absichtsvollen Schreibens.
Page-99-Test: Nora Bossong
Auf der Seite 99 von Nora Bossongs Roman „Schutzzone“ sieht man, wie literarische Intensität erzeugt werden kann. Zum Beispiel durch den Verzicht auf Anführungszeichen.
Page-99-Test: Karen Köhler
Karen Köhlers Romandebüt "Miroloi" erfährt viel Aufmerksamkeit. Die Textprobe der Doppelseite 98/99 scheint erschreckend einfach – und erweist sich bei genauerem Hinsehen als bestechend raffiniert.
Page-99-Test: Gottfried Keller
Zum 200. Geburtstag von Gottfried Keller legen wir eine Seite aus "Der grüne Heinrich" unter die Lupe. Wir schauen dabei zu, wie eine Welt aus Wachs und Worten entsteht. So fantastisch kann Realismus sein!
„Da der Krieg nun einmal geschehen ist, muss ich ihn lieben“
Wie verändert ein Krieg die Gesellschaft - und wie wird aus dieser Erfahrung Literatur? Ein Gespräch mit Zoltán Danyi über seinen Roman "Der Kadaverräumer".
Page-98-Test: Sibylle Berg (1)
Ist es Rollenprosa? Zumindest auf der Seite 99 ihrer Dystopie „GRM“ favorisiert Sibylle Berg das einfachste aller Stilmittel: den unvollständigen Hauptsatz. Was man witzig finden kann. Aber nicht muss.