Kategorie: Satz für Satz
Was ist gute Literatur? Wir suchen nach Kriterien.
Satz für Satz 10: Wahrhaftigkeit
Das Wort „authentisch“ wird von Literaturkritikern und Lesern gern verwendet, um zu erklären, warum ein Buch sie überzeugt Aber was heißt es eigentlich, authentisch oder wahrhaftig zu schreiben?
Satz für Satz 9: Tiefe
Wir haben kein Problem damit, ein Buch als seicht zu bezeichnen, doch mit dem Kriterium der Tiefe tun sich viele schwer. Denn Tiefe rührt an Dinge, die uns unheimlich sind.
Satz für Satz 8: Trivialliteratur (II)
Trivialliteratur ist realistisch. Also muss realistische Literatur trivial sein. Solche Umkehrschlüsse sind beliebt – und sie sind falsch. Wir gehen ihnen nach.
Satz für Satz 7: Trivialliteratur (I)
Wie erkennt man Trivialliteratur? Die Grenze zwischen Unterhaltungsliteratur und ernster Literatur ist längst nicht so klar, wie es den Anschein hat. Gibt es überhaupt Kriterien? Über Literatur, die vom Leser etwas will – und "guilty pleasures".
Satz für Satz 6: Glanz und Elend des Adjektivs
Adjektive haben in der Literatur keinen guten Ruf. Es gelten als Ballast und als Entmündigung des Lesers. Stimmen diese Vorwürfe? Ein Vergleich der Adjektive bei Knausgård und Joyce gibt Aufschluss.
Satz für Satz 5: Reden auf Papier
Sobald eine Romanfigur den Mund aufmacht, schlägt die Stunde der Wahrheit. Warum glauben wir der einen Rede und der anderen nicht?
Satz für Satz 4: Stimmigkeit
Innere Stimmigkeit entsteht, wenn ein Werk seine eigenen Gesetze einhält. Aber was bedeutet das, und wie lässt es sich erkennen?
Satz für Satz 3: Genauigkeit
Literatur macht das Unsichtbare sichtbar. Sie tut dies mit Genauigkeit: das beste Wort am besten Ort. Doch woran lassen sich solche Kriterien bemessen?
Satz für Satz 2: Aufladung
Wie erkennt man große Literatur? An der Aufladung der Sprache, meint Ezra Pound. Am Vergnügen, meint W. H. Auden – und daran, dass man sie auf verschiedene Weise lesen kann.
Satz für Satz 1 – Mit dem Körper lesen
Was sagt uns, ob ein Buch etwas taugt? Man kann Worte auf der Zunge spüren, E. A. Houseman meint sogar, man lese mit dem Magen. Sitzt die ästhetische Urteilskraft im Körper?