Kategorie: Belletristik
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Wo bleibt Ingeborg Bachmann?
Tratsch über eine Dichterin: In Ina Hartwigs Biographie „Wer war Ingeborg Bachmann?“ geht es vor allem um Sex, Neurosen und Geld.
Magische Fluchten
Der pakistanische Autor Mohsin Hamid hat mit „Exit West“ einen surrealistisch gefärbten Zeitroman geschrieben: Zwei Liebende fliehen aus ihrem muslimischen Heimatland – und landen in einem utopischen Großbritannien.
Achterbahnfahrten der Existenz
Was hat Literatur mit Schuld zu tun? In David Albaharis Roman „Das Tierreich“ geht es um ein Verbrechen in der Jugoslawischen Volksarmee. Der Erzähler ist weder Täter noch Opfer. Er ist Zeuge – bis er unwiderruflich die Seiten wechselt.
Das Verschwinden festhalten
Cécile Wajsbrot spannt in ihrem Roman Eclipse ein feines Netz von Verweisen. Fotografie, Songs und Texte erhellen einander und bringen im allmählichen Erscheinen und Verlöschen das Unsichtbare in uns zum Vorschein.
Die Kunst des Überlebens
Der ungarische Jude Sandor Lénárd überlebt den Zweiten Weltkrieg als Illegaler in Rom. Der Bericht, den er zehn Jahre später über seine Zeit in der Illegalität geschrieben hat, ist im Ton eines charmanten Causeurs gehalten. Eine Wiederentdeckung.
Gegen das Vergessen des Vergessens
In seinem Roman-Essay "Verfahren eingestellt" legt Claudio Magris Zeugnis ab über den Völkermord. Im Fokus seiner poetischen Prosa steht das KZ in der Risiera di San Sabba in Triest.
Vom Glück, sich häuten zu dürfen
Ilija Trojanows "Nach der Flucht" ist eine Collage aus Gedanken, Aphorismen und Geschichten. Wir hören Stimmen, die davon erzählen, wie man sich nach der Flucht neu einrichtet in der Welt. Auf die Widersprüche, die dabei sichtbar werden, kann sich jeder...
Angst erzählen
In "Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens" schreibt Roman Ehrlich über Angst. Sein Roman zeigt, wie wichtig dieses Thema heute ist – und wie schwierig es sein kann, davon zu erzählen.
Partout c’est la guerre
Der Ich-Erzähler in Tijan Silas Debütroman "Tierchen unlimited" ist aus dem belagerten Sarajevo nach Heidelberg geflohen. Doch auch im Frieden ist der Alltag von Gewalt durchsetzt.
Blickwechsel
Julia Webers Debütroman „Immer ist alles schön“ handelt von einem schleichenden Familien-Unglück. Zwei Stimmen erzählen aus der Ich-Perspektive: die Tochter und die Mutter. Die Verlorenheit der Kinder wird dabei ebenso greifbar wie die innere Leere der Mutter.