Die tell-Kinderbuchliste für den Lockdown und danach

„Darf ich ein Haustier haben?“ Papa sieht nachdenklich aus. „Darf ich?!“ „Wenn du ein Haustier hättest“, sagt Papa langsam, „würdest du dann ganz leise mit ihm spielen und mich nicht stören, bis ich mit der Arbeit fertig bin?“ Ich nicke und rufe ganz laut „Ja!“

„Beginnen wir mit dir, Frau Huhn. Wo fehlt´s?“ „Es ist schrecklich, ich bin nervös und zappelig und kann einfach nicht mehr schlafen. Und daran ist dieses verflixte Gespenst schuld! Jeden Abend sitzt es unter meinem Bett und ächzt und stöhnt mir die Ohren voll.“

„Fuchs fährt Kurven. Links, rechts, links, rechts, hin und her. Vogel fährt mit. Fuchs merkt nichts. Vorsicht, Fuchs! Zu spät. Fuchs rummst an einen Baum! Zum Glück nichts passiert. Fuchs fährt weiter.“

„Erwachsene benehmen sich nie daneben. Sie denken nie nur an sich. Sie schreien nie rum. Sie müssen nie weinen. Sie fuhrwerken nie dazwischen. Sie benutzen nie Schimpfwörter. Sie stellen sich nie ungeschickt an. […] Also nehmt euch ein Vorbild an ihnen. Alles klar?“

„Stell dir mal eine Welt vor, in der alle nett sind. Wie können wir das schaffen? Vielleicht wäre es ein guter Anfang, jemandem ein Lächeln zu schenken! Es gibt viele Arten, nett zu sein. Wir können zuhören, wenn jemand traurig ist. Wenn sich jemand alleine fühlt, können wir ihn umarmen.“

„Ich mache ihnen eine Frisur, wie sie einer künftigen Königin gebührt!“, schlägt der Friseur vor. „Schneide mir einfach nur die Haare“, antwortet Bertie. „Ich habe es eilig.“ Und der Frisör schneidet und schneidet und schneidet. […] „Mit Ihren Haaren könnte ich Perücken für sämtliche Hofdamen machen. Darf ich sie behalten?“, fragt der Frisör.

„Endlich entdeckte Lara die Zeit. Sie saß im Park auf einer Bank, hatte die langen Beine übereinandergeschlagen und ruhte sich aus. Lara setzte sich neben sie. „Gut, dass du noch da bist“, sagte sie. „Im Park fühle ich mich wohler,“ sagte die Zeit. „Hier hat mich jeder gern.“

Einst lebte ein Mann, der glaubte, ihm gehöre alles. Und er ging hinaus in die Welt, um sich anzusehen, was seins war. „Du gehörst mir“, sagte Fausto zu der Blume. „Ja“, sagte die Blume. „Ich gehöre dir.“ Zufrieden lief Fausto weiter. […] Als er weit genug vom Ufer entfernt war, rief Fausto laut: „Meer, du gehörst zu mir!“ Doch das Meer blieb still.

„Hört soofooort auf! Seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Das ist dermassen widerlich! Bringt auf der Stelle die Klobürsten dahin zurück, wo sie hingehören! Und wascht euch die Pfoten!! EKELHAFT.“

Am Abend kann Lulu nicht einschlafen. Sie schreit und schluchzt. Papa nimmt sie auf den Arm. Mama kommt auch und küsst ihre Stirn. „Was ist denn los, meine Kleine?“ Lulu springt auf. „Ich bin nicht klein. Ich bin nicht groß. Was bin ich denn?“