
Page-99-Test: Sibylle Lewitscharoff (I)
Auf der Seite 99 von "Das Pfingstwunder" machen Körper eine Ausfüllung ihres Inneren mit schwerelosen Seelenpartikeln durch, und Glühfeuer leuchten im nachtdunklen Höllenszenario als Signalgeber über Türmen auf. Absicht oder Unfall?

Satz für Satz 7: Trivialliteratur (I)
Wie erkennt man Trivialliteratur? Die Grenze zwischen Unterhaltungsliteratur und ernster Literatur ist längst nicht so klar, wie es den Anschein hat. Gibt es überhaupt Kriterien? Über Literatur, die vom Leser etwas will – und "guilty pleasures".

(Kein) Page-99-Test: Mani Matter
An ihm muss sich messen lassen, wer den Literaturnobelpreis als Liedermacher bekommt. Mani Matter hat auf Berndeutsch gesungen, deshalb kennt man ihn nur in der Schweiz. Und genau das ist die Crux eines Liedermacher-Literaturnobelpreises.

Page-99-Test: Martin Mosebach
Eine Syntax mit Widerhaken: Ist die Sprache nicht willig, so braucht er Gewalt. Warum Martin Mosebach es in "Mogador" seinen Lesern schwer macht.

Wer spielt wessen Spiel?
Die Anonymität habe ihr einen kreativen Raum um das Schreiben verschafft, sagte Elena Ferrante in einem ihrer Interviews. Sind wir auf eine Legende hereingefallen? Was für Folgen hat die Enthüllung – und wer ist dafür verantwortlich?

Page-99-Test: Paul McVeigh
Hält die Seite 99 von Paul McVeighs "Guter Junge", was die Seite 1 verspricht? Der Text geht ab wie eine Rakete. Großes Kino!

Page-1-Test: Paul McVeigh
Ausnahmsweise ein Page-99-Test mit der Seite 1. Erstaunlich, was der irische Autor Paul McVeigh in die erste Seite seines Romans "Guter Junge" alles reinpackt – ohne dass man es den Sätzen ansieht. Chapeau!

By the livers of mBabylon
Binyavanga Wainaina gilt als wichtigste Stimme der "Afropolitans": Seine Autobiografie erzählt von einem Afrika, das wir nicht kennen, und er lässt dabei die Worte fliegen.

Page 99 Test: Christian Kracht
Können sich in einem an der Nase baumelnden Tropfen Wände, Lampen und Gesichter spiegeln? Anatomie eines Fakes.

Vom Leben der Anderen schreiben
Der indische Autor Neel Mukherjee ist ein politischer Autor: Auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin spricht er über den Roman als Fenster zur Welt.