Das Narrenschiff
Das Schiff auf dem Weißmeerkanal
Am Morgen des 29. September 1922 legt am Nikolaus-Ufer in Petrograd ein Fahrgastschiff mit dem gravitätischen Namen „Oberbürgermeister Haken“ ab und nimmt Kurs auf die deutsche Hafenstadt Stettin. An Bord befinden sich dreißig russische Intellektuelle, Ärzte und Wissenschaftler mit ihren Familien. Sie sind auf Anordnung der Regierung aus Russland ausgewiesen worden, und Deutschland hat sich bereit erklärt, sie vorerst aufzunehmen. Vor dem Betreten des Schiffs hat die sowjetische Geheimpolizei GPU alle Personen einzeln durchsucht, denn sie dürfen keine Juwelen und Wertgegenstände außer Landes bringen.
Am Kai steht eine Handvoll Menschen, die gekommen sind, um Abschied zu nehmen. Sie dürfen das Schiff nicht betreten und können von außen die Passagiere in den Kajüten nicht sehen. Zu den Wartenden am Ufer gehört der Schriftsteller Jewgeni Samjatin. Er hat ein Jahr zuvor in der Zeitschrift des Hauses der Künste einen Essay mit dem Titel „Ich fürchte“ veröffentlicht. Darin kritisiert er, dass die sowjetische Regierung aus der Zarenzeit ausgerechnet die Einrichtung der Hofpoeten übernommen habe; so würden vor allem die „flinken“, wendigen Autoren begünstigt. Er warnt vor einem „neuen Katholizismus“ der, genau wie der alte, Angst habe vor jedem häretischen Wort. Samjatin ruft dazu auf, das Volk in Russland – den „Demos“ – nicht wie ein Kind zu betrachten, dessen Unschuld geschützt werden muss. Und er verteidigt die Unabhängigkeit der Literatur:
Die Hauptsache ist, daß wahre Literatur nur dort leben kann, wo sie nicht von zuverlässigen Vollzugsbeamten gemacht wird, sondern von Wahnwitzigen, Abtrünnigen, Ketzern, Träumern, Aufständigen, Skeptikern.
Im Herbst 1922, als Samjatin dem Dampfschiff nachsieht, steht auch er auf einer Liste der „aktiven antisowjetischen Intelligenz“ und ist, wie die meisten Passagiere an Bord des Schiffs, vorübergehend verhaftet und verhört worden. Seine Ausweisung wird jedoch „auf Anordnung der Kommission des Genossen Dserschinski“ vorerst ausgesetzt. Samjatin wird erst zehn Jahre später auf eigenen Wunsch aus der Sowjetunion emigrieren.
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In den ersten Jahren nach der Oktoberrevolution ist noch vieles offen. Die Bolschewiki müssen ihre Macht nach innen konsolidieren und sie nach außen gegen Freiwilligenarmeen und Kampfverbände verteidigen. Zur Festigung der inneren Macht wird die „Außerordentliche Allrussische Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution“, abgekürzt Tscheka, gegründet. Leiter ist der polnischstämmige Kommunist Felix Dserschinski. Zur Verteidigung nach außen baut Leo Trotzki die Rote Armee auf.
Der Herrschaft der Bolschewiki begegnen viele Intellektuelle und Akademiker mit Skepsis. Zu ihnen gehören der Schriftsteller Michail Ossorgin und sein Freund, der Philosoph Nikolai Berdjajew. Beide machen ihre kritische Haltung von Anfang an öffentlich deutlich. Und beide bekommen es deshalb schon bald mit der Tscheka zu tun. Ossorgin wird 1919 kurz verhaftet. Berdjajew wird 1920 festgenommen, von Dserschinski persönlich verhört und danach wieder freigelassen.
Für Ossorgin und Berdjajew ist das zunächst nichts Neues. Beide waren als Gegner der zaristischen Regierung bereits vor der Revolution verfolgt und verbannt worden. Sie betrachten die Verhöre und Verhaftungen als Übergangserscheinungen, die durch den Bürgerkrieg bedingt sind. Und sie sehen sich grundsätzlich auf Seiten der Revolution, auch wenn sie dabei eher an die Februar- als an die Oktoberrevolution denken. In Zukunft wird es besser werden, davon sind sie überzeugt:
Und da war noch etwas – etwas, das jemandem, der diese Tage nicht in Russland durchlebt hat, nur schwer zu erklären ist. Sowohl die Triumphierenden als auch diejenigen, die unter ihrem Triumph litten, glaubten, dass all diese Leiden, Entbehrungen, die ganze elende Hast des Lebens, bloß vorläufig seien, bloß ein schrecklicher Übergang vom Vergangenen zum Künftigen. Wer unter der Revolution zu leiden hatte, verwünschte sie nicht und beschwerte sich nicht; nur wenige träumten von einer Rückkehr der alten Verhältnisse. […] Man schaute nach vorn und glaubte – oder wollte glauben –, dass sich das alles einrenken würde, deshalb sehnte man sich so sehr nach dem Ende des Bürgerkriegs, der verhinderte, dass Ruhe einkehrte und der den Terror nährte.
So beschreibt Ossorgin in seinem autobiografischen Bericht Vremena (Zeiten) die Stimmung in den ersten Jahren nach der Revolution. Es gibt durchaus Gründe für diesen Zukunftsoptimismus. Freie Debatten sind in dieser Zeit noch möglich. Intellektuelle genießen sogar gewisse Privilegien, ohne dass sie Linientreue beweisen müssen. Berdjajew wird zwar verhaftet und verhört, doch gleichzeitig zählt er zu den „Zwölf Unsterblichen“ – zwölf handverlesene Intellektuelle, die während der Lebensmittelrationierung Sonderzuteilungen erhalten. Anders als viele andere Vertreter des Bürgertums darf er seine Wohnung und seine Bibliothek behalten. Er gründet 1919 die „Moskauer Freie Akademie für Geisteskultur“ und wird 1920 an die Moskauer Universität berufen. Berdjajew und Ossorgin sind zudem in der Leitung des unabhängigen Schriftstellerverbands tätig und verhandeln in dieser Eigenschaft mit den Bolschewiki, um Kollegen zu helfen, die aus politischen Gründen verhaftet worden sind.
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Im Juni 1921 engagiert sich Ossorgin mit anderen Vertretern der unabhängigen Intelligenz im „Allrussischen Hilfskomitee für die Hungernden“. Dieses auf Vermittlung von Maxim Gorki gegründete Komitee soll Unterstützung für die Wolgagebiete organisieren, die infolge der Bürgerkriegswirren von einer Hungerkatastrophe betroffen sind.
Doch inzwischen haben sich die Zeiten gewandelt. Nach der blutigen Niederschlagung des Kronstädter Matrosenaufstands im März 1921 sind die Bolschewiki darangegangen, ihre Macht in allen gesellschaftlichen Bereichen zu festigen. Dabei sehen sie die Vertreter der kritischen Intelligenz zunehmend als existenzielle Bedrohung. Am 16. Juni wird Wladimir Taganzew, Geograf und Mitglied der Akademie der Wissenschaften, als angeblicher Rädelsführer einer antisowjetischen Verschwörung verhaftet. In der Folge kommt es zu mehr als 800 Festnahmen. 96 Personen sterben in der Haft oder werden erschossen, darunter der Dichter Nikolai Gumiljow.
Im August 1921 wird auch das erst drei Monate zuvor gegründete „Allrussische Hilfskomitee für die Hungernden“ zerschlagen. In Lenins Augen ist eine solche gesellschaftliche Initiative per se gegen die Regierung gerichtet, weil sie unterstellt, dass diese die Hungersnot nicht allein in den Griff kriege. Dass das Komitee von Lew Kamenew geleitet wird, Mitglied des ZK und des Politbüros der Partei, kann die gewaltsame Auflösung nicht verhindern. Ossorgin erinnert sich:
Im Haus an der Sobatschaja Ploschtschadka findet die reguläre Komiteesitzung statt, aber der Vorsitzende, Volkskommissar Kamenew, sonst immer pünktlich, ist nicht erschienen. Ich sitze neben Wera Figner, der berühmten alten Revolutionärin, die zwanzig Jahre Einzelhaft auf der Festung Schlüsselburg überlebt hat – eine strenge, ernsthafte Frau, die sich den Glauben an die Revolution bewahrt hat. Ich sage zu ihr: ‚Gleich kommen die Tschekisten und ich muss Sie untergehakt ins Gefängnis begleiten.‘ […] An der Einfahrt heulen Motoren auf, und schwarze Gestalten stürmen in den Saal, allen voran eine Frau in einer Lederjacke, einen Revolver am Gürtel. Die Greisin Figner wird verschont, wir anderen in schicken Autos abtransportiert.
Maxim Gorki ist weltweit zu bekannt, um angetastet zu werden. Lenin legt ihm nahe, sich zur Behandlung seiner Lungentuberkulose ins Ausland zu begeben. Ossorgin wird an einen Ort in der Nähe von Kasan verbannt, 800 Kilometer östlich von Moskau. Erst später erfährt er, dass man ihn und viele andere Mitglieder des Komitees zum Tode verurteilt hatte. Auf Intervention von Fridtjof Nansen, Hochkommissar für Flüchtlingsfragen beim Völkerbund, wurden die Todesurteile umgewandelt und die betroffenen Personen ins Exil oder in die Verbannung geschickt.
Die erneute Verbannung ist für Ossorgin, der nach der Revolution von 1905 zehn Jahre im italienischen Exil verbracht hat, ein tiefer biografischer Einschnitt:
Ich hatte davon geträumt, in Russland zu leben und zu arbeiten, war aus der Emigration zurückgekehrt, hatte an die Revolution geglaubt und zu vieles an ihr gerechtfertigt. Und nun war ich ein ‚Volksfeind‘, ein Konterrevolutionär; wieder Gefängnis, wieder Verbannung, alles was ich schon unter dem Zarenregime erlebt hatte, in derselben Abfolge, mit denselben bekannten Einzelheiten.
Es gelingt ihm, bereits nach einem halben Jahr „aus medizinischen Gründen“ die Erlaubnis zur Rückkehr nach Moskau zu erwirken. Die Stadt hat sich verändert:
Die Neue Ökonomische Politik liegt in der Luft. Unterwegs sehe ich Läden mit sorgfältig geputzten Glasscheiben, die an Vitrinen erinnern; private Geschäfte! Aber die Leute sind immer noch ‚Beuteltiere‘: mit Säcken auf dem Rücken, andere schieben einen Kinderwagen vor sich her, offenkundig zum Transport von Lebensmitteln. Die Straße, in der ich wohne, ist umbenannt worden. Die Klingel funktioniert nicht – ich klopfe. Ich bin daheim.
Während sich die wirtschaftliche Situation im Land infolge der von Lenin eingeführten Neuen Ökonomischen Politik zu verbessern beginnt, wird der Spielraum für geistige Freiheit zunehmend eingeengt. Im Winter 1921/1922 treten Hunderte von Professoren der Staatlichen Moskauer Universität und anderer Hochschulen in den Ausstand, um sich gegen Eingriffe in die Hochschulautonomie zu wehren. Der gesundheitlich angeschlagene Lenin spielt in einem Brief an Stalin und Kamenew mit dem Gedanken, zwanzig bis vierzig der streikenden Hochschullehrer zu entlassen. Als im Frühjahr auf Fachkongressen von Wissenschaftlern und Ärzten die Sozial- und Wirtschaftspolitik der Regierung kritisiert wird, handelt er. Am 19. Mai 1922 erhält Dserschinski die Order, Vorkehrungen zu treffen, um „Schriftsteller und Professoren, die der Konterrevolution helfen“, außer Landes zu schaffen. Sechs Tage später erleidet Lenin einen Schlaganfall.
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Ossorgin und Berdjajew verbringen den Sommer 1922 in einer Hütte auf dem Land. Ossorgin genießt die Natur, entspannt sich, sammelt Beeren, fängt Fische, schläft oder schreibt. Berdjajew sitzt tagsüber akkurat gekleidet mit Krawatte am Schreibtisch und bricht abends mit einem kleinen Handköfferchen zum Spaziergang auf, um Tannenzapfen zum Anheizen des Feuers zu sammeln.
Eines Tages fährt Berdjajew nach Moskau, um einige Angelegenheiten zu regeln und kehrt nicht wieder zurück. Von Urlaubern aus der Hauptstadt erfährt Ossorgin, dass dort Schriftsteller und Gelehrte verhaftet werden – warum, weiß niemand genau, die Hintergründe sind unklar. Trotzdem begreift Ossorgin sofort, dass auch er betroffen ist und beginnt, Vorkehrungen zu treffen. Er versteckt sich vorerst bei Bekannten in einem Nachbardorf – in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem Dserschinski, Kamenew und Trotzki ihren Sommerurlaub verbringen.
Am dritten Tag erfuhr ich, dass ein Teil der Festgenommenen noch im Gefängnis saß und ein Teil mit der Auflage freigelassen worden war, sich auf die Ausweisung ins Ausland vorzubereiten. Es gab weder Begründungen noch Anklagen; es waren Leute verhaftet worden, die mit Politik nichts zu tun hatten, ‚Religionsphilosophen‘, ein Universitätsrektor, ein Finanzwissenschaftler, ein Astronom, ein Ingenieur, ein Agronom, ein paar Schriftsteller, ein Literaturkritiker – es gab keinerlei Zusammenhang zwischen ihnen, eine zufällige, amateurhafte Auswahl.
Ossorgin fährt nach Moskau. Er weiß inzwischen, welcher Ermittler für seinen „Fall“ zuständig ist und ruft in der Lubjanka an – der Zentrale der Geheimpolizei GPU, der Nachfolgeorganisation der Tscheka. Er kündigt an, sich zu stellen und fragt, ob er ein Kopfkissen und Bettwäsche zum Wechseln mitbringen solle. Das sei nicht nötig, sagt man ihm.
Vor der Ljubjanka kann er die Wächter nur mit Mühe dazu bringen, ihn hineinzulassen. Im Gebäude selbst kommt es, wie er in seinen Erinnerungen schildert, zu folgendem Wortwechsel:
– „In welcher Sache?“
– „In der Sache meiner Verhaftung.“
– „Aber Sie sind nicht verhaftet.“
– „Ich bin dazu hergekommen.“
– „Ohne Haftbefehl geht das nicht.“
– „Was soll ich denn machen?“
– „Dafür sind wir nicht zuständig, gehen Sie heim.“
Ossorgin redet lange auf den Wächter ein: Aus dem Gefängnis dürfe man zwar niemanden herauslassen, aber was spreche denn dagegen, jemanden hineinzulassen? Er droht, sich zu beschweren. Schließlich wird er durchgewinkt und kann seinen Ermittler aufsuchen. Der legt ihm drei Papiere zur Unterzeichnung vor: Mit der ersten Unterschrift soll Ossorgin bestätigen, dass er über seine Verhaftung in Kenntnis gesetzt wurde. Mit der zweiten bestätigt er, dass er über seine Freilassung in Kenntnis gesetzt wurde – unter der Auflage, die Russische Föderative Sowjetrepublik innerhalb einer Woche zu verlassen und nicht ohne Erlaubnis der Regierung zurückzukehren, bei Androhung der Todesstrafe. Das dritte Dokument schließlich ist ein Formular mit der Frage: „Was ist Ihre Einstellung zur Sowjetmacht?“ Ossorgin schreibt „Verwunderung“, unterzeichnet und erhält den Entlassungsschein.
Bis zur Ausreise vergeht dann doch mehr als eine Woche. Das liegt auch daran, dass sich die deutsche Botschaft weigert, auf Antrag der sowjetischen Geheimpolizei pauschal Einreisevisa für die Dutzende von Intellektuellen und Akademikern auszustellen, die in diesen Tagen vorgeladen, verhaftet und ausgewiesen worden sind. Sie müssen sich jeweils einzeln und persönlich auf dem offiziellen Weg um ihr Visum bemühen. So bleibt etwas Zeit, um Habseligkeiten zu verkaufen und sich von Freunden und Verwandten zu verabschieden.
Während Ossorgin seine Angelegenheiten regelt, äußert sich Leo Trotzki in einem Interview mit der Zeitung “Iswestija” zu der Aktion:
Die Elemente, die wir ausweisen oder ausweisen werden, sind als solche politisch bedeutungslos. Aber sie sind potenzielle Waffen in den Händen unserer möglichen Feinde. Falls es erneut zu militärischen Komplikationen kommt, werden all diese unversöhnlichen und unbelehrbaren Elemente sich als militärisch-politische Agenten des Feindes erweisen. Und wir werden gezwungen sein, sie nach dem Kriegsrecht zu erschießen. Deshalb ziehen wir es vor, sie jetzt, in einer ruhigen Phase, beizeiten auszuweisen. Und ich hoffe, dass Sie bereit sein werden, unsere vorausschauende Humanität anzuerkennen und sie gegenüber der öffentlichen Meinung zu verteidigen.
Ossorgin und Berdjajew sowie ihre Angehörigen gehen Ende September in Petersburg an Bord der „Oberbürgermeister Haken“. Mit ihnen reisen weitere bedeutende russische Philosophen wie Sergej Trubezkoj, Simon Frank und Iwan Iljin. Andere folgen später nach.
In diesem Jahr verliert Russland eine ganze Generation unabhängiger Intellektueller und Wissenschaftler. Die Betroffenen verlieren ihre Heimat. Gleichwohl wird Trotzki mit seiner zynischen Rede von der „vorausschauenden Humanität“ auf paradoxe Weise Recht behalten. Er selbst wird sechs Jahre später nach verlorenem Machtkampf mit Stalin aus Sowjetrussland ausgewiesen und 1940 im mexikanischen Exil von einem sowjetischen Agenten ermordet. Die wenigen unabhängigen Intellektuellen, die im Land verblieben sind, werden verfolgt, verhaftet und hingerichtet, so die Philosophen Pawel Florenski und Gustav Speth. Diejenigen, die 1922 außer Landes geschickt wurden, bleiben vor diesem Schicksal bewahrt.
Quellen:
- Annenkov, Jurij Pavlovič: Dnevnik moich vstreč. Cikl tragediij. Leningrad, Verlag Isskusstvo 1991. ISBN 5-210-02156-4.
- Berdjaev, Nikolaj Aleksandrovič: Samopoznanie. (Opyt filosofskoj avtobiografii) Moskva, Verlag Meždunarodnye otnošenija 1991. ISBN 5-85207-006-8.
- Osorgin, Michail Andreevič: Vremena. Avtobiografičeskoe povestvovanie. Moskva, Verlag Sovremennik 1989. ISBN 5-270-00813-0. (Passagen für diesen Beitrag übersetzt von Anselm Bühling)
- “Očistim Rossiju nadolgo: K 90-letiju vysilki intelligencii is Sovetskoj Rossii.” http://allin777.livejournal.com/164379.html 2012
- Šentalinskij, Vitalij: Filosofskij parochod. http://www.vehi.net/berdyaev/vshental.html Biblioteka “vechi” 2000.
- Zamjatin, Jevgenij: Ich fürchte. Zwei Essays. Aus dem Russischen übersetzt und mit einem Vorwort von Peter Urban. Berlin, Friedenauer Presse 2011. ISBN 978-3-932109-67-6
Danke schön. Tja: Was man so alles nicht weiß… Einfach nur spannend. Gimme more!
Für uns des Russischen unkundiges Fussvolk: Welche Übersetzung von Samjatins “Wir” würdest Du empfehlen?
Ich würde das Buch auf Deutsch entweder in der Übersetzung von Gisela Drohla oder in der von Thomas Reschke lesen. Drohlas Übersetzung ist ein halbes Jahrhundert alt und hält sich (mit Überarbeitungen) bis heute. Reschkes Version ist von 1994. Es gibt noch andere Übersetzungen. Die neueste ist von 2014 (Josef Meinolf Opfermann); dazu kann ich allerdings nicht viel sagen.