Kategorie: Aktuell

Partout c’est la guerre

Der Ich-Erzähler in Tijan Silas Debütroman "Tierchen unlimited" ist aus dem belagerten Sarajevo nach Heidelberg geflohen. Doch auch im Frieden ist der Alltag von Gewalt durchsetzt.

/ 10. April 2017

Die literarische Stimme und der Satzbau

Bei fremdsprachiger Literatur ist Stilkritik immer auch Übersetzungskritik. Das wird in der Literaturkritik oft vergessen. Frank Heibert untersucht den Zusammenhang zwischen literarischen Tonlagen und der Syntax am Beispiel von Stephan Kleiners Übersetzung von Hanya Yanagiharas "Ein wenig Leben".

/ 6. April 2017

In beschwerten Zungen reden

In der „Zeit“ vom 30. März 2017 fordert Botho Strauß in hohem Ton eine „Reform der Intelligenz“. Was steht in diesem Text? Eine Stilanalyse des Raunens.

/ 3. April 2017

Blickwechsel

Julia Webers Debütroman „Immer ist alles schön“ handelt von einem schleichenden Familien-Unglück. Zwei Stimmen erzählen aus der Ich-Perspektive: die Tochter und die Mutter. Die Verlorenheit der Kinder wird dabei ebenso greifbar wie die innere Leere der Mutter.

/ 29. März 2017

Liebe, Familie und Egoismus

In ihrem Roman "Was alles war" nimmt Annette Mingels das Thema Adoption zum Anlass, über ein dialektisches Lebensmodell nachzudenken. Im Interview spricht sie über das Konzept der Familie – und warum wir immer noch daran festhalten.

/ 25. März 2017

Märchen für die Diktatur

Heute nennt man es Fake News: In „Bericht eines Schiffbrüchigen“ erzählt der junge Journalist Gabriel García Márquez 1955 die wahre Geschichte hinter einer Manipulation.

/ 23. März 2017

Die Sprache der Überwältigung

Kitsch oder Kunst, Zumutung oder Offenbarung? Darüber streiten sich die Kritiker bei Hanya Yanagiharas Roman "Ein wenig Leben". Eine differenzierte Lang-Rezension, die erkundet, woher dieser Roman seine Kraft bezieht.

/ 20. März 2017

Feindbild Europa

In seinem Essay „Anti-Europäer“ vergleicht Claus Leggewie die Ideologie von Dschihadisten, Identitären und Eurasiern. Er findet überraschende Gemeinsamkeiten – auch mit der Mainstream-Kultur.

/ 16. März 2017

Das Schiff auf dem Weißmeerkanal

Im August 1933 befahren über hundert sowjetische Schriftsteller den neuen Weißmeer-Ostsee-Kanal, um über die „Umschmiedung“ der Häftlinge in den Zwangsarbeiterlagern zu berichten. Dabei kommt es zu heiklen Begegnungen.

/ 11. März 2017

Page-99-Test: Jan Schomburg

Auf Seite 99 von Jan Schomburgs Roman „Das Licht und die Geräusche“ kommen eine Schülerin und eine Lehrerin zu Wort. Dabei zeigt sich: Der gelernte Drehbuchautor Schomburg versteht es, Alltagssprache in Literatur zu übersetzen.

/ 9. März 2017