Ich fürchte mich jetzt schon vor den Dutzenden von Corona-Tagebüchern und Seuchenromanen, die demnächst erscheinen dürften.

So Thea Dorn im Sommer 2020 in einem Interview. Und schon ist ihr eigenes Pandemiebuch erschienen, schneller als alle anderen. Müssen wir uns nun auch davor fürchten?

Das ist nicht ganz der richtige Ausdruck. Ich bin eher verblüfft über diesen Bluff. „Eine Auseinandersetzung mit den großen Fragen dieser Zeit“, so sekundiert Juli Zeh auf dem Umschlag. Sollen wir also diesen Briefroman nicht nur als Erzählung über das Erleben der Pandemie, sondern auch für bare Münze nehmen?

Einsames Sterben

Wie auch immer. Literarisch sieht Thea Dorns angebliche „Auseinandersetzung mit den großen Fragen dieser Zeit“ wie folgt aus: Johanna, eine Feuilleton-Redakteurin aus Berlin, verliert in der Pandemie ihre 84-jährige Mutter. Sie stirbt an Corona. Die alte Dame, die jahrzehntelang eine Schauspieler-Agentur leitete, hat sich in Italien infiziert, in das sie, furchtlos und freiheitsliebend, wie sie nun einmal war, trotz Reisewarnung gefahren ist.

Das Sterben ihrer Mutter erlebt Johanna als traumatisch, denn sie darf aus Seuchenschutzgründen nicht zu ihr. Johannas Mutter stirbt einen einsamen Tod, begleitet nur vom Geräusch des Beatmungsgerätes, die Leiche wird in einen schwarzen Seuchensack gepackt und dann verbrannt, auch der Ablauf der Beerdigung unterliegt dem Seuchenschutz.

Die Pandemie wegatmen

In diese Situation hinein erhält Johanna Post von ihrem alten Philosophielehrer Max, der, ohne Internet, auf der griechischen Insel Patmos sitzt. Von dort aus begleitet er Johannas apokalyptisches Erleben, und zwar indem er ihr Kunstpostkarten zuschickt, auf denen meist nur ein Fragesatz steht.

Diese Postkarten fungieren als Stichwortgeber für Johannas Tiraden über die Pandemie. Soweit der dramaturgische Rahmen. Was Johanna dann, ausgelöst durch Max‘ Karten, schreibt, ist zunächst nicht uninteressant. Es ist, als würde sie die Pandemie mithilfe der klassischen Philosophie und Literatur wegatmen wollen.

Nähe zu den Querdenkern

Sie erinnert sich und Max an Sokrates‘ „geselligen Tod“, an Antigones tragisches Aufbegehren gegen eine staatliche Verordnung. Sie stellt sich Hamlets Frage aus dem 3. Akt, ob es edler sei, die Ungerechtigkeit zu ertragen oder dagegen zu revoltieren. Später kommt noch Max‘ Postkarten-Einwand: „Gibt es auch eine Bescheidenheit im Schmerz?“ Nach dem Bild einer Säulenhalle wird die Stoa ins Spiel gebracht: Johanna findet ihre alte Seneca-Ausgabe in der zweiten Regalreihe ganz oben und schreibt seitenlang und interessant über ihn. Das ist alles reflektiert und gut zu lesen, Thea Dorn erweist sich als Philosophin, die schreiben kann. Weiterhin betäubt Johanna ihren Schmerz mit Gin, was mitunter dazu führt, das im Text die Groß- und Kleinschreibung durcheinandergeht. Das ist alles soweit plausibel.

Und doch stutzt man immer wieder im Text. Neben aller Reflexion findet man Meinungen vertreten, die eine fatale Nähe zu den sogenannten Querdenkern haben, mitunter besteht der Abstand zwischen fundierter Reflexion und Querdenkermeinung nur aus einem Satz.

Der Zorn der Verzweifelten

Max stellt Johanna, nach ihrer ersten Tirade, die programmatische Frage dieses Buches.

Bist Du bei Trost?

Johanna erinnert sich darauf an die deutsche Redewendung „nicht bei Trost sein“. Jemand, der keinen Trost findet, ist auch in Gefahr, innerlich abzustürzen. Worauf Johanna zunächst antwortet:

Nicht die Gelassenheitsapostel, nicht die Unerschütterlichen, sondern die Verzweifelten, die Zornigen sind das Salz der Erde.

Dem kann man ja zustimmen. Nur was, wenn der Zorn die Verzweifelten zu den Wutbürgern leitet? Über diese Gefahr verliert Johanna kein Wort. Sie denkt stattdessen über Trost als Aufgabe nach und zitiert Goethe:

Du kennst den Goethe-Satz, dass es Fälle gibt, wo jeder Trost niederträchtig und Verzweiflung Pflicht ist. Aus diesem Satz spricht der aufrechte Mensch. Spricht Faust. Spricht Prometheus.

Dieser Pflicht der Aufrechten kommt Johanna nun im Übermaß nach. Sie sieht sich, in Bezug auf das Sterben ihrer Mutter, als Antigone, die ihren Bruder Polyneikes gegen den Willen des Tyrannen begräbt und dafür zum Tod verurteilt wird.

Doch war es wirklich Tyrannenwillkür, die Johanna den Abschied von ihrer Mutter verboten hat? Liegt nicht gerade darin der Denkfehler der Querdenker? Wäre nicht spätestens hier der Zeitpunkt, um über das Verhältnis von Freiheit und Notwendigkeit nachzudenken? Aber Johanna sieht in ihrer Untröstlichkeit nur sich selbst.

Die Arroganz der Skeptiker

Max schickt ihr eine Postkarte mit einem Bild von Pietro Perugino, auf dem die Mutter Gottes neben dem pfeildurchbohrten Märtyrer Sebastian zu sehen ist. Dies provoziert Johanna zu folgendem Ausbruch:

Was willst Du mir mit Deinem Perugino sagen? Selig sind, die Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden? Mit diesem Satz hält man, pardon, Lastesel bei Laune! Das brave Eselchen, das sein Leid so artig trägt, soll dann auch sein Trostzuckerchen bekommen. Ich will aber kein ruhiggestellter Lastesel sein!

An solchen Stellen kippt der Text. Das erinnert fatal an die Reden der Reichstagsstürmer vom vergangenen Jahr. Und es erinnert auch an Thea Dorns eigenen Zeit-Essay aus der ersten Pandemiewelle. Da hilft es wenig, wenn sich Johanna an anderer Stelle von den Coronaleugnern demonstrativ distanziert, indem sie etwa schreibt:

die Verschwörungsdeppen […] könnten einem Hieronymus-Bosch-Gemälde entsprungen sein.

Denn zu den Vokabeln, die Johanna den anderen anhängt, gehören wahlweise „Blockwart“, „arbeitsloser IM“ oder „Seuchenrittmeister“. Auch die Erkenntnis-Arroganz der Coronaskeptiker findet sich bei Johanna: Nur sie und ihresgleichen haben die Tragik der Pandemie erkannt. Sie beschreibt die blind gehorchende Gesellschaft mit folgenden Worten:

Wir mutieren zur blökenden Herde, weil wir uns vor dem Tod zu Tode fürchten.

Allen Ernstes fragt sie Max:

Was, wenn das unbeirrte Feiern der Freiheit, wie meine Mutter es getan hat – und ja, wie ich es mir in jener Nacht herausgenommen habe, […]  was, wenn solche Feiern doch der Heroismus wären, den wir heute bräuchten, um die Freiheit zu retten?

Heldenverehrung und Todessehnsucht

Johanna fällt in der Pandemie ausgerechnet Ernst Jünger ein und dessen „Verachtung für die Schönwettergesellschaft“. Ist der kollektive Wunsch der Gesellschaft, möglichst viele ihrer Mitglieder überleben zu lassen, Ausdruck einer Vollkasko-Mentalität, einer „Schönwettergesellschaft“?

Und so geht es durch das ganze Buch. Auf Max‘ Kunstpostkarte mit Caravaggios Narziss antwortet Johanna:

Unsere ideellen Widerstandskräfte sind verkümmert, weil wir nur noch auf uns selber starren. Wer ewig an sich selbst genug hat, schwingt sich nicht ins Ideelle auf.

Über den Wunschtraum ihrer Zeitgenossen urteilt sie:

die Sehnsucht hinter der Maschinenreligion: Tiere zu schaffen, die nichts mehr wollen, außer bei guter Gesundheit ewig vor sich hin zu konsumieren.

Als Lösung schlägt sie vor:

Was wir brauchen, ist ein Aufstand. […] Ein Aufstand gegen die Technokratie. Gegen die Thanatophobie.

Aus der gesellschaftlichen Dumpfheit erlöst uns das Pathos. Im Slogan „gegen die Thanatophobie“ steckt eine todessehnsüchtige Romantik. Einzig bestehen kann bei Johanna die Arbeit der Pflege und des medizinischen Personals:

Sie sind so heroisch, wie es Ärzte und Krankenschwestern und Pfleger je gewesen sind.

Auf dieser Dichotomie beruht das gedankliche Grundmuster des Romans: Hier die „Aufrechten“, die „Wissenden“, die „Heroischen“, die sich gegen die gesellschaftlich verordnete Grabesruhe wehren und sich nicht mit billigem Trost abspeisen lassen; dort die „blökende Herde“, also die gut geölten Funktioniermaschinen, die den Tod fürchten und ihn deswegen ignorieren, die eselhaft mitmachen, was „die da oben“ verordnen, und in der Folge alles Geistige und Höhere, ja die Freiheit selbst platt trampeln.

Antiheld Sisyphos

In Trost findet sich alles, was das Querdenkerherz begehrt. Wir gegen Die! Freiheit gegen Feigheit!

Vor einer Gesellschaft allerdings, die lernen soll, die menschliche Angst vor dem Tod zu besiegen, fürchte ich mich in der Tat. Eine Gesellschaft, die „heroisch“ mit dem Tod umgeht, wäre auch eine Gesellschaft, die aus idealistischen Gründen im Zweifelsfall tötet.

Und was den Heroismus des Klinikpersonals angeht: Niemand, der in den Pandemiewellen am Krankenbett steht, definiert ihr oder sein Tun als „heroisch“, das kann ich aus meinem Umfeld als Arzt bestätigen. Ärzte und Pflegende sehen ihr Handeln als notwendig und zugleich als tragisch, weil wir fatale Entwicklungen nicht aufhalten konnten. Auch wir sind da untröstlich. Aber wir suchen keinen billigen Trost wie Johanna, die sich als Opfer der Pandemiemaßnahmen sieht und zugleich andere beschimpft. Sie ist  in der Tat nicht mehr bei Trost. Welcher Teufel hat Thea Dorn bloß geritten, als sie ihre verzweifelte und untröstliche Johanna als Spätpubertierende enden ließ?

Eine Figur, die in Johannas Parforceritt durch die Antike seltsamerweise fehlt, ist Sisyphos. Die Weltdeutung dieses Mythos kommt der Wirklichkeit der Pandemie sehr viel näher als der Gegensatz von Untertanengeist und Idealismus. Albert Camus‘ Sisyphos gehorcht niemandem in seinem absurden Tun. Er fühlt sich nicht als „heroisch“ und auch nicht als Opfer von irgendwelchen „Seuchenrittmeistern“. Aber er rollt seinen Stein. Jeden Tag aufs Neue, obwohl er weiß, dass sein Protest gegen das Absurde fast folgenlos verhallen wird. Man muss sich ihn – gemäß Camus – übrigens als glücklichen Menschen denken.


Beitragsbild: Schafherde in Griechenland.
Antonios Ntoumas via Pixabay
Angaben zum Buch

Thea Dorn
Trost
Briefe an Max
Penguin Verlag 2021 · 176 Seiten · 16 Euro
ISBN: 978-3-328-60173-9

Bei Mojoreads oder im lokalen Buchhandel
Cover: Trost von Thea Dorn

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Von Herwig Finkeldey

2 Kommentare

  1. Christian Backes 28. März 2021 um 18:44

    Sehr geehrter Herr Finkelday,

    seltsam finde ich, ein Buch dafür zu kritisieren, dass darin eine Figur Gedanken äußert, die man selbst nicht teilt. Der fiktive Rahmen bietet in der Regel Gelegenheit, sich in eine Figur hineinzuversetzen, aus deren Perspektive eine Weltsicht plausibel wird, die einem fremd ist oder die man ablehnt. Anscheinend ist Thea Dorn das mit ihrer Figur nicht gelungen. Das weiss ich nicht. Bei der Haltung, die Sie als Leser zeigen, hätte es ihr aber auch kaum gelingen können. Diese Haltung ist die Hermeneutik des Verdachts. Die Gedanken der Figur werden in die Nähe der Querdenker gerückt – was offenbar “pfui” ist. Es wird aber nicht klar, was diese Nähe ausmacht. Ein fertig ausformuliertes Weltbild von Querdenkern ist mir nicht bekannt. Von Videoaufnahmen von Demos – ich selbst war auf keiner solchen – habe ich den Eindruck gewonnen, dass da ganz unterschiedliche Menschen mit einem unterschiedlichen weltanschaulichen Hintergrund zugegen waren. Ich erinnere mich, dass man sich auf das Grundgesetz berufen hat. Ich erwarte nun von Ihnen die Sätze: “Da kippt der Text. Indem xy sich auf das Grundgesetz beruft, zeigt er eine fatale Nähe zu den Querdenkern.” Welche Ansichten vertreten die Reichstagsstürmer? Es handelte sich um Reichsbürger, die, von einer Heilpraktikerin aus der Eifel aufgestachelt, glaubten, Donald Trump sei im Reichstag eingetroffen, um den von ihnen ersehnten Friedensvertrag zu unterzeichnen. So etwas denkt auch Thea Dorns Figur?

    Wenn die Figur von Aufstand gegen Technokratie und Thanatophobie redet, klingt das in der Tat pubertär. In ihrer Verzweiflung fällt die Figur anscheinend in ein pubertäres Pathos. Den Kern des Gedankens teile ich. Im Pandemieregime treten m. E. sehr deutlich technokratische und phobokratische Ansätze zu Tage.
    Ebenfalls kann ich eine fehlende Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit bemerken. Meine Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung wie die von Frank Hahn auf dieser Seite. Wie man mit dem Risiko, sich oder andere mit SARS-Cov-2 zu infizieren, umgeht, hängt auch davon ab, wie man mit dem eigenen Tod umgeht. Vor lauter Todesangst kann man das Leben natürlich verpassen. Umgekehrt wird derjenige mit weniger Todesangst, mehr wagen. Freiheit ist ihm wichtiger als Sicherheit. Warum aus letzterem bzw. dem Ansinnen der Figur, die Todesangst zu überwinden – was m. E. nicht möglich ist – nun folgen soll, dass aus ideellen Gründen getötet werden darf, erschließt sich nicht. M. E. ist das eine Unterstellung.

    Camus “Mythos vom Sisyphos” habe ich tatsächlich in der Pubertät gelesen. Gerade darin, in der Annahme einer absurden Welt, sehe ich eine heroische Pose.

    Antworten

    1. Sehr geehrter Herr Backes.

      Tja. Ich finde auch so manches seltsam. Zum Beispiel den Tatbestand, dass manche immer so genau wissen, in welcher „Haltung“ ein Text verfasst wurde. Meine „Haltung ist die Hermeneutik des Verdachts“, so erfahre ich durch Ihren Kommentar. Leider ohne Beleg. Oder waren Sie das Teufelchen auf meiner linken Schulter, das mich so von Zeit zu Zeit beim Schreiben heimsucht? Wenn ja, dann war es ein taubes Teufelchen.

      Dann erwarten Sie von mir bestimmte Sätze über Querdenker. Und behaupten dreist, ich hätte die Nähe Johannas zu dieser bizarren Truppe nicht deutlich gemacht. Nun, ich habe selten in einer Buchbesprechung so viel zitiert wie hier. Und dabei doch wohl klar ausgedrückt, dass sich das Exquisitfühlen dieser Truppe, der Glaube, man selbst habe die böse Pandemiewelt durchschaut, während die den Maßnahmen gehorchende Masse blöd bleibt, auch bei Johanna findet. Was ist daran unklar geblieben?

      Am „schönsten“ aber Ihr letzter Einwand, der eine versteckte Unverschämtheit darstellt. Sie schreiben: „Warum aus letzterem bzw. dem Ansinnen der Figur, die Todesangst zu überwinden – was m. E. nicht möglich ist – nun folgen soll, dass aus ideellen Gründen getötet werden darf, erschließt sich nicht.“
      Aber Sie beantworten das doch schon selbst. Nämlich im Absatz vorher!!!
      Dort heißt es: „Wie man mit dem Risiko, sich oder andere mit SARS-Cov-2 zu infizieren, umgeht, hängt auch davon ab, wie man mit dem eigenen Tod umgeht. Vor lauter Todesangst kann man das Leben natürlich verpassen. Umgekehrt wird derjenige mit weniger Todesangst, mehr wagen. Freiheit ist ihm wichtiger als Sicherheit.“
      Tja, Herr Backes. Dummerweise geht es in einer Pandemie nie nur um die eigene Sicherheit, sondern auch um die der anderen. Das haben Sie und Ihresgleichen ganz offenkundig noch immer nicht verstanden. Und genau das ist das Grundmuster, das man bei allen Querdussels findet. Die völlige Gleichgültigkeit gegenüber den Gefährdungen anderer Menschen. Denn wie man „mit dem Risiko, sich ODER ANDERE mit SARS-Cov-2 zu infizieren, umgeht“ ist vor allen Dingen eine Frage des Anstandes, zum Beispiel Vorerkrankten gegenüber. „Andere“ haben vielleicht gar keine so große Lust, an Johannas oder auch an Ihrem heroischen, ideelen „Freiheits“kampf gegen das böse, technokratische, todesverdrängende System teilzuhaben.
      Sie mögen in den Situationen, in denen es für andere ungefährlich ist, Ihrem heroischen „Freiheits“-Affen Zucker geben, wie Sie lustig sind. Sie mögen auf eigenes Risiko solange irgendeinen Thrill genießen, bis die Adrenalinspeicher ihres Nebennierenmarks leer sind oder der Grizzly Sie verspeist hat.
      Wenn es aber andere gefährdet – und das tut es im Fall der Querdusselei nun einmal – , dann ist mir Ihr oder Johannas oder auch Thea Dorns Bedürfnis nach einem Aufstand gegen die Thanatophobie ziemlich schnuppe.

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