Wer ist tell?
Sieglinde Geisel
Wäre gern von Beruf Leserin. Schreibt am liebsten über Bücher und über Menschen. Will sich nicht langweilen, weder im Leben noch beim Lesen. Schwankt ständig zwischen Begeisterung und Empörung, vor allem beim Lesen. Hat deshalb tell gegründet.
Die Luft des Verses ist das Unerwartete. (Ossip Mandelstam)
Anselm Bühling
Unterwegs in Texten. Eher Fußgänger als Überflieger. Muss nicht überall hin, hält sich dafür gern länger an Orten auf, wo es viel zu entdecken gibt, und kehrt immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen dorthin zurück.
Ich bin überzeugt, dass wir viel zu wenig langsam sind. (Robert Walser)
Frank Heibert
Frank Heibert hat unter anderem Werke von Don De Lillo, Willam Faulkner, George Saunders, Lorrie Moore, Boris Vian, Yasmina Reza und Richard Ford übersetzt. 2006 erschien sein erster Roman Kombizangen und das Jazz-Album The Best Thing on Four Feet (zusammen mit der Jazz-Combo Finkophon Unlimited).
Mich interessiert nicht das Glück aller Menschen, sondern das Glück eines jeden. (Boris Vian)
Lars Hartmann
Liest gern in Adornos Negative Dialektik. Liebt Woody Allens Manhattan. Schätzt Jean-Luc Godards Le Mepris und unternimmt Grenzgänge zwischen Literatur und Philosophie.
Alles ist weniger, als es ist, alles ist mehr. (Paul Celan)
Agnese Franceschini
In den italienischen Alpen geboren, also von Anfang an Grenzgängerin. Über Musil zur deutschen Sprache gelangt. Radiojournalistin und kompromissloser Gourmet.
Ein Mann ohne Eigenschaften besteht aus Eigenschaften ohne Mann. (Robert Musil)
Herwig Finkeldey
Eckensteherphilosoph, mit Hang zu unnützen Verstiegenheiten. Ist aus Versehen in der Medizin gelandet, wo er immer noch sein karriereloses Dasein fristet.
Oh Nacht, ich nahm schon Kokain
Und Blutverteilung ist im Gange.
Das Haar wird grau die Jahre fliehn
Ich muß ich muß im Überschwange
Noch einmal vorm Vergängnis blühn. (Gottfried Benn)
Fotos: © Stephan Noë